Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Leon Camier: BMW statt MotoGP-Aprilia

Von Kay Hettich
Leon Camier: Das erste Rennen 2014 kommt doch noch

Leon Camier: Das erste Rennen 2014 kommt doch noch

Das Pech von Superbike-Pilot Sylvain Barrier ist für den vermeintlichen MotoGP-Debütanten Leon Camier ein Glücksfall. Statt auf dem Sofa zu liegen wird der Brite in Aragón das Evo-Bike von BMW Italia fahren.

Leon Camier war in der MotoGP-WM als zweiter Fahrer bei Iodaracing vorgesehen. Aber das italienische Team befindet sich in Finanznöten, das Budget des Teams reichte nur für einen Piloten, und das war der Italiener Danilo Petrucci. Statt 2014 auf einer ART-Aprilia sein MotoGP-Debüt feiern zu können, stand Camier vor dem Nichts. Zuvor war der britische Superbike-Meister von 2009 bereits von Crescent Suzuki für die Superbike-WM 2014 abserviert worden.

So gesehen verdient es Camier durchaus, vom Pech eines Kollegen zu profitieren. Mindestens beim Meeting in Aragón ersetzt der Brite den verletzten Sylvain Barrier (schwerer Verkehrsunfall) bei BMW Italia. «Natürlich gehen meine besten Genesungswünsche zu Sylvain», sagt der 27-Jährige dennoch. «Ich hoffe er wird sich planmäßig erholen und schnell wieder gesund werden.»

Trotzdem ist Camier froh, dass er sein Talent im rechten Handgelenk wieder anwenden kann. «Ich bin wirklich begeistert, dass ich starten kann», gibt Camier zu. «Soweit ich gehört habe, hat die BMW wirklich Potential. Ich war schon mit dem Standard-Motorrad unterwegs und ich muss sagen, es ist das komfortabelste Straßenmotorrad auf dem ich bisher saß, so hoffe ich, dass ich dies auf das Rennmotorrad übertragen kann und damit gleich ein gutes Gefühl habe.»

Ganz weg scheint die MotoGP-Chance noch nicht: Iodaracing-Besitzer Giampiero Sacchi ist weiterhin auf Sponsorensuche und hofft, ab dem Jerez-GP im Mai ein zweites Motorrad für Camier einsetzen zu können.

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