Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez: Kein Verständnis für Lorenzos Fehler

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: In Austin unschlagbar

Marc Márquez: In Austin unschlagbar

Marc Márquez ist normalerweise schon nicht zu besiegen, und auf seiner Lieblingspiste Circuit of The Americas (COTA) in Austin schon gar nicht.

Er liess seinen Teamkollegen Dani Pedrosa 4,1 Sekunden hinter sich und machte die Angelegenheit erst spannend, als er in der letzten Runde in der Zielkurve eine Show für seine Box abziehen wollte – und beinahe übers Vorderrad stürzte.

«Das Rennen war zu gemütlich für mich», scherzte er. «Ich habe ein bisschen die Konzentration verloren, dann ist mir ein kleiner Fehler passiert. Ich habe meiner Crew einen Schrecken eingejagt. Ihr Puls ist auf 200 gestiegen, denke ich. Aber ich habe für die Zukunft wieder etwas dazu gelernt...»

Der Repsol-Honda-Star hat diese Saison mit zwei Pole-Positions und zwei GP-Siegen begonnen, er liegt in der Tabelle bereits 14 Punkte vor Pedrosa. «Das war eine neue Erfahrung für mich in der MotoGP, denn wir haben in dieser Klasse noch nie von der ersten Kurve bis zum Schluss geführt», erklärte der Weltmeister und WM-Leader.

«Es war ein bisschen schwierig, die Konzentration über die 21 Runden aufrecht zu erhalten. Auch deswegen, weil diese Piste körperlich sehr hohe Ansprüche stellt. Wir sind sehr froh über diesen Sieg... Vielleicht war der Erfolg auf meiner Lieblingspiste ein bisschen leichter als auf anderen Strecken. Es werden bei den nächsten Rennen sicher andere Vorzeichen auftauchen. Dani und die Yamaha-Fahrer werden mich sehr stark unter Druck setzen.»

«Aber ich bin dankbar, dass mir mein erster wirklich guter MotoGP-Start gelungen ist. Da muss ich mich beim Team bedanken, sie sind mir in dieser Hinsicht sehr stark zur Seite gestanden. Wir haben bei den Valencia-Tests viele Starts geübt, auch beim ersten Sepang-Test. Es ist eine Mischung zwischen verbesserter Elektronik, mehr Konzentration, sogar die Position im Sattel habe ich geändert. Aber ehrlich gesagt: Wenn es dann im Rennen ernst wird und du von 20 Gegnern umzingelt bist, sieht alles anders aus als bei einem Probestart bei privaten Tests...»

Was ging Márquez beim Frühstart von Lorenzo durch den Kopf, der aus der zweiten Reihe losfuhr und über die Startlinie preschte, als die Ampel noch auf Rot stand? Márquez: «Ja, schwierig zu verstehen... Aber in einem Rennen kann alles passieren. Auch ein Fahrer mit der Erfahrung von Jorge Lorenzo kann einen schweren Fehler machen. Das bedeutet, man muss sehr fokussiert bleiben...»

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