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Bradley Smith: «Zweite Saisonhälfte war die Rettung»

Von Sharleena Wirsing
In der zweiten Saisonhälfte 2014 erzielte Bradley Smith drei Top-5-Ergebnisse – darunter seinen ersten MotoGP-Podestplatz. Ihm ist bewusst: «In der MotoGP-Klasse wartet niemand auf dich.»

In Aragón und Sepang landete Tech3-Yamaha-Pilot Bradley Smith auf dem fünften Platz. Auf Phillip Island feierte der Brite sogar seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse.

«Ich habe mein zweites Jahr in der MotoGP-Klasse sehr genossen, denn nun hatte ich bereits zwölf Monate Erfahrung mit der M1», erklärte der 23-Jährige aus Oxford. «Wenn man diese Bikes völlig verstanden hat, dann ist es eine Freude, sie zu fahren. Was die Ergebnisse betrifft, war die zweite Saisonhälfte meine Rettung. Bereits am Anfang der Saison war meine Pace gut, doch ich musste erst lernen, das im Rennen umzusetzen. Wenn ich an mein erstes MotoGP-Podium in Australien denke, ist es immer noch ein großartiges Gefühl», schwärmte Smith.

Vor dem Saisonfinale in Valencia liegt er auf Platz 7 der Gesamtwertung – nur sieben Punkte hinter Teamkollege Pol Espargaró. Doch Pols Bruder Aleix liegt nur zwei Zähler hinter dem Briten. «In Valencia kämpfe ich nun um den sechsten WM-Rang, der am Anfang der Saison mein Ziel war. Nach allen Höhen und Tiefen bin ich meinem Ziel nun wieder sehr nah.»

Was hast du seit deinem Aufstieg in die Königsklasse gelernt? «Die Liste ist endlos. In der MotoGP-Klasse arbeitet man nicht nur mit den weltbesten Bikes, sondern auch mit den besten Technikern, Daten-Spezialisten, Crewchiefs, Mechanikern, Reifen- und Dämpfungstechnikern. Man erhält von ihnen ständig neue Informationen. Als Fahrer lernt man, alles aus seinem Talent herauszuholen. In der MotoGP-Klasse fährt man immer gegen mehrere Weltmeister. Niemand hat einen schlechten Tag, niemand ‹fühlt sich heute nicht gut› und niemand wartet auf dich.»

Smith wird auch 2015 an der Seite von Pol Espargaró für das Tech3-Yamaha-Team von Hervé Poncharal antreten.

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