Jorge Lorenzo: «Habe in Valencia nichts zu verlieren»
Jorge Lorenzo und Stefan Bradl am Donnerstag in Valencia
Seit den Sachsenring-GP stand Jorge Lorenzo stets auf dem Podest und fuhr zwei Siege ein. Nach seinem desaströsen Saisonstart hat sich der Spanier aus dem Tief befreit. In Valencia kämpft er gegen Teamkollege Rossi um den Vizeweltmeistertitel.
«Ich bin auf meine Leistung in der zweiten Saisonhälfte sehr stolz. Seit dem Sachsenring stand ich immer auf dem Podium. In den letzten beiden Rennen konnte ich jedoch nicht die Resultate einfahren, die ich wollte. In Australien war der asymmetrische Vorderreifen das Problem. In Sepang kamen mehrere Dinge zusammen. Meine körperliche Verfassung war vielleicht nicht perfekt. Zudem waren Marc und Valentino sehr schnell», räumte Lorenzo ein.
«Nun folgt das letzte Rennen der Saison und ich habe nichts zu verlieren. Ich will das Rennen gewinnen, auch wenn das nicht einfach wird. Danach muss man sehen, ob Dani und Marc vor Valentino liegen. Der zweite WM-Rang wäre sehr gut. Ich fühle mich stark», lautet die Kampfansage des 27-Jährigen, der zwölf Punkte hinter Rossi liegt.
Seit dem Sachsenring-GP holte Lorenzo mehr und mehr zu Pedrosa und Rossi auf. Er verdrängte Pedrosa bereits von WM-Rang 3. Nun will er Rossi einholen. «Wir haben viel Boden auf Dani und Valentino gutgemacht. Unsere Ergebnisse waren sehr gut und sie machten ein paar Fehler. Doch in den letzten beiden Rennen lag Vale vor mir. Das hat nicht geholfen. Der zweite WM-Rang ist schwer zu erreichen, aber es ist möglich. Dafür muss ich das Rennen gewinnen und sehen, was passiert.»
Auf die Frage, ob er auf die Teamwertung achten wird, die Movistar-Yamaha theoretisch noch gewinnen könnte, sagte Lorenzo: «Mir wäre es lieber, wenn ich gewinne und Valentino Vierter wird.»