MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Aprilia strukturiert um: Mit Hofmann, Laverty, Biaggi

Von Ivo Schützbach
Das Aprilia-Werksteam wird 2015 mit drei Testfahrern arbeiten: Der Vertrag mit Alex Hofmann soll verlängert werden, hinzu kommen der Nordire Michael Laverty und der sechsfache Weltmeister Max Biaggi.

Ende des Jahres läuft der Vertrag zwischen Alex Hofmann und Aprilia aus. Der gebürtige Mindelheimer hat als Testfahrer elementar zur Entwicklung der RSV4 beigetragen, mit der Max Biaggi (2010, 2012) und Sylvain Guintoli (2014) Superbike-Weltmeister wurden.

«Wir reden mit Alex über einen Vertrag für nächstes Jahr, wollen mit ihm weitermachen», verriet Aprilia-Rennchef Romano Albesiano SPEEDWEEK.com. Der 34-Jährige soll Teil der Umstrukturierungspläne für das Testteam sein. «Wir werden mehr als einen Testfahrer haben. Wir reden mit Max Biaggi und Michael Laverty. Mit Laverty sind wir uns einig, er muss nur noch unterschreiben.»

Während des Gesprächs im Büro des Gresini-Trucks läutet Albesianos Telefon, Max Biaggi ist in der Leitung. «Wir wollen Max, sind kurz davor den Vertrag mit ihm zu besiegeln», bemerkte Albesiano. «Es geht nur noch um Details.»

Biaggi, Laverty und Hofmann sollen sich um die Entwicklung der MotoGP-Maschine sowie des RSV4-Superbikes kümmern.

Michael Laverty, der die letzten beiden Jahre für Paul Bird Motorsports MotoGP fuhr, hat 2015 einen Doppelvertrag. Für das Tyco-Team, das nach vielen Jahren auf Suzuki zu BMW wechselt, bestreitet er die Britische Superbike-Meisterschaft. Nebenher testet er für Aprilia, bei Überschneidungen geht die BSB vor.

Für Aprilia ist er zudem erster Ersatz, sollte von den MotoGP-Stammfahrern Marco Melandri und Alvaro Bautista einer ausfallen. Wildcard-Einsätze 2015 sind möglich.

Der älteste der drei Laverty-Brüder wäre 2015 am liebsten für Milwaukee Yamaha BSB gefahren. Dort hätte er neben Wildcard-Einsätzen in der Superbike-WM auch die Möglichkeit gehabt, sich für das Superbike-Werksteam 2016 zu empfehlen. Doch Milwaukee lehnte es ab, dass er nebenher für eine zweite Marke arbeitet. Aprilia bietet dem 33-Jährigen die Chance, weiterhin einen Fuß im MotoGP-Paddock zu haben.

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