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Jorge Lorenzo: «Nur dank Pedrosas Fehler WM-Dritter»

Von Oliver Feldtweg
Liess im Frühjahr oft den Kopf hängen: Jorge Lorenzo

Liess im Frühjahr oft den Kopf hängen: Jorge Lorenzo

Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo patzte in der Saison 2014 zu oft und wurde deshalb in der WM nicht nur von Marc Márquez, sondern auch von Rossi geschlagen. 2015 will er es besser machen.

«Wenn die WM in Indianapolis begonnen hätte, wäre ich jetzt WM-Leader», sagte Jorge Lorenzo beim Malaysia-GP anlässlich eines Vier-Augen-Gesprächs zu SPEEDWEEK.com.

Der Yamaha-Star und MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012 ist überzeugt, er habe in der zweiten Saisonhälfte 2014 den Grundstein für einen vielversprechenden Titelangriff 2015 gelegt.

Aber der WM-Dritte räumt ein, dass er in der vergangenen Saison nur dank Pedrosas verpatztem letzten Saisondrittel noch einen Platz in der Tabelle gutgemacht hat.

Lorenzo hat erstmals seit seinem MotoGP-Debüt 2008 in der Weltmeisterschaft keinen Platz unter den ersten zwei erreicht.

Der Mallorquiner erlebte einen katastrophalen Saisonstart: Crash in der Startrunde beim Auftakt in Katar, dann nur Platz 10 nach Frühstart beim zweiten Rennen in Austin/Texas. Top-3-Plätze waren in der ersten Saisonhälfte Mangelware, sogar Andrea Dovizioso (Ducati) lag in der WM-Tabelle lange vor ihm auf Platz 4.

Doch beim Sachsenring-GP kam der Wendepunkt. Danach folgten acht weitere Podestplätze in Serie – bis zum Sepang-GP.

Doch beim Wet-Race in Valencia vergeigte Lorenzo das Timing für den Boxenstopp, er gab auf, die Podest-Serie riss.

Teamkollege Valentino Rossi eroberte endgültig den zweiten WM-Gesamtrang. Lorenzo wurde WM-Dritter, da Dani Pedrosa bei den letzten drei Rennen zwei Nuller einkassierte.

«Der dritte WM-Rang ist kein übles Ergebnis», lautet das Resümee von Jorge Lorenzo, der zuletzt auf einem Ferrari von Kessel Racing das 12-h-Rennen in Abu Dhabi gewann. «ich hatte am Schluss Glück, weil Pedrosa ein paar Fehler gemacht hat. Sonst wäre ich womöglich nur WM-Vierter geworden. Den zweiten WM-Rang habe ich durch meine Fehler in Katar, Texas und Assen verspielt. Dass ist vom Sachsenring bis inklusive Sepang immer unter den ersten drei gelandet bin, empfinde ich als gutes Signal für 2015. Ich werde für die kommende Saison wesentlich besser vorbereitet bin. 2014 hatte ich beim ersten Sepang-Test 3 bis 4 kg Übergewicht. Ich musste mich vorher im Dezember dreimal operieren lassen, dadurch hat meine Saisonvorbereitung gelitten. Auch die neuen Bridgestone-Hinterreifen passten anfangs nicht zur Yamaha. dadurch hat mein Gefühl fürs Limit gelitten.»

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