Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Eugene Laverty: Mit Cal Crutchlow Rekorde aufgestellt

Von Ivo Schützbach
In der Superbike-WM gehörte Eugene Laverty seit 2011 zu den Spitzenfahrern, in der MotoGP-WM ist er 2015 ein Rookie. Wie der Aspar-Honda-Pilot mit der eigenen Erwartungshaltung umgeht.

Nach vielen Jahren im Superbike-Paddock, kehrt Eugene Laverty 2015 in die GP-Szene zurück. Von 2007 bis 2008 war er dort bereits in der 250-ccm-WM zu Hause, anschließend fuhr er zwei Jahre Supersport-WM und wurde jeweils Vizeweltmeister.

In den Werksteams von Yamaha und Aprilia beendete er die Superbike-WM seit 2011 auf den Rängen 4, 6 und 2, letztes Jahr wurde er im unterlegen Suzuki-Team von Paul Denning lediglich WM-Zehnter.

In 104 Superbike-WM-Läufen stand Laverty 33 Mal auf dem Podest, 13 Mal als Sieger. Mit einer Open-Honda aus dem Team Drive M7 Aspar will er sich nun in der MotoGP-Klasse bewähren.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 28-jährigen Nordiren.

Wie motivierst du dich, wenn du schon vor dem Rennen weißt, dass ein fünfter Platz das Maximum ist?

Es gibt keinen Grund unrealistisch zu sein. Wenn ein fünfter Platz das Maximum ist, dann versuche ich diesen zu erreichen. Ich kann ja nicht mehr tun, als mein Bestes zu geben. Dabei geht es weniger um die Position, sondern um das Ausnützen meines Potenzials. Wer weiß, was dann herausspringt.

Wir haben die Top-4 Márquez, Rossi, Lorenzo und Pedrosa, Ducati wird dieses Jahr mit Dovizioso und Iannone stärker sein. Muss es nicht dein Ziel sein, eines Tages einen dieser Plätze einzunehmen?

MotoGP macht einen Schritt zurück wie vor zehn oder zwölf Jahren, als auch Privatiers konkurrenzfähig waren. Mit dem Open-Bike vielleicht noch nicht dieses Jahr, 2016 könnten die Motorräder aber bereits auf einem ähnlichen Level wie die Werksmaschinen sein.

Aber was soll ich mir darüber Gedanken machen? Eine negative Denkweise ist sinnlos, ich muss einfach meinen Job bestmöglich erledigen. So habe ich das in meiner ganzen Karriere getan. Als ich in die Supersport-WM zu Parkalgar kam, hatte Ten Kate zuvor acht oder neun Titel gewonnen. Trotzdem fuhren ich und Crutchlow auf der Yamaha in einer eigenen Klasse, wir haben Rundenrekorde um eine Sekunde verbessert und nie an die Ten-Kate-Fahrer gedacht.

Ich sage nicht, dass mir in MotoGP dasselbe gelingt. Aber zumindest meine Denkweise ist so.

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