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Pramac-Ducati: Teampräsentation in Castellina!

Von Nereo Balanzin
Am heutigen Dienstag fand sich auch Ducati-Renndirektor Gigi Dall’Igna in Castellina ein, um das Pramac-Team 2015 zu präsentieren. Erhält die Truppe bald auch die GP15?

Die Farben ?sind jene der Flagge Italiens, doch sie sind in einem Ton gehalten, der trotzdem an den Sponsor erinnert. Es ist der Stolz einer ganzen Region. Sie sind stolz, das einzige Team aus der Toskana zu sein, das in der Weltmeisterschaft antritt. Pramac stellte die Bikes und das Team für 2015 im italienischen Castellina in der Nähe von Siena vor. Die Präsentation fand im «Checci» statt, das in der Region für seinen Chianti, einen noblen Rotwein, bekannt ist.

Yonny Hernandez und Danilo Petrucci treten 2015 auf Ducati-Bikes für Pramac an. Doch sie setzen nicht dasselbe Modell ein. Während der Kolumbianer Hernandez eine GP14.2 erhält, wird Petrucci mit einer GP14 ausrücken. «Das ist einfach zu erklären», versicherte Gigi Dall’Igna, Renndirektor der Roten. «Während Yonny bereits Erfahrung mit der Ducati hat, ist Petrucci ein Neuling. Daher denken wir, dass es für ihn die beste Option ist.»

Trotzdem betont er seinen festen Glauben an die Fähigkeiten des Italieners: «Wir sind davon überzeugt, dass er viel Potenzial hat. Ich will ihm die besten Möglichkeiten bieten, um das zu zeigen.»

Die Pramac-Truppe wird, in ihrer 14. MotoGP-Saison, ein vom Werk unterstütztes Team sein. Währen der Saison «werden sie das bestmögliche Material haben», sagt Dall’Igna. Das bedeutet, dass auch Pramac vor dem Saisonende noch die neue GP15 erhalten könnte. «Das hängt vom Team und den Leistungen der Fahrer ab. Wenn wir sehen, dass sie es verdienen, werden wir alles tun, was in unserer Macht steht. Doch ich kann jetzt noch nichts voraussagen, denn ich weiß nicht, was passiert oder welche Probleme auftauchen», erklärte Dall’Igna.

Pramac wird also eine wichtige Rolle für Ducati in dieser Saison spielen. Der Italienische Hersteller bat sie um Hilfe bei der Entwicklung einiger Elektronik-Komponenten. Das betrifft Dinge, die unabhängig vom Ducati-Modell getestet werden können.

«Die Tatsache, dass wir während der Saison neues Material passend zu unserer Leistung bekommen, ist ein großartiger Ansporn», freut sich Paolo Campinoti, der nicht nur Besitzer des Pramac-Teams, sondern auch der Firma Pramac ist. Aus diesem Grund lebte er in seiner Jugend zwei Jahre in Stuttgart, sein Deutsch ist fließend.

Auch die Geschäfte laufen in Deutschland gut: «Deutschland ist einer der besten Märkte für uns.» Das vom italienischen Werk unterstützte Team hat also überraschend viele Verbindungen zum einstigen Land der Teutonen.

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