Lin Jarvis (Yamaha): «Eines der besten MotoGP-Jahre»
Katar-GP: Sieger Rossi, flankiert von Andrea Dovizioso und Andrea Iannone
Die MotoGP-Weltmeisterschaft 2015 könnte eine der packendsten Rennserien der letzten Jahre werden, schon der Auftakt in Katar am Sonntag hat sich als echter Thriller erwiesen.
Diese Ansicht teilt auch Lin Jarvis, Managing Director von Yamaha Factory Racing, nachdem Valentino Rossi auf dem Losail Circuit seinen 109. GP-Sieg sichergestellt hat.
Rossi rückt damit dem All-Time-Record von Giacomo Agostini mit 122 GP-Erfolgen bedrohlich nahe.
Rossi verhinderte in diesem Weltklasse-Rennen einen märchenhaften Sieg von Ducati und Andrea Dovizioso, während keine Honda aufs Podest kam, weil Seriensieger Marc Márquez durch einen Fehler in Kurve 1 in der Startrunde auf Platz 5 zurückfiel und schliesslich nur Fünfter wurde.
Eines ist klar: Die klare Vorherrschaft von Honda und Yamaha ist vorbei, Ducati ist wieder zur dritten Kraft geworden. Zwei Ducati auf dem Podest, das gab es zuletzt 2010 in Aragón: 1. Casey Stoner. 3. Nicky Hayden.
Und wann kam zuletzt keine Honda auf das MotoGP-Podest? Das war beim sturzreichen Rennen 2014 in Australien: 1. Rossi. 2. Lorenzo. 3. Smith, alle Yamaha.
Lin Jarvis ist überzeugt, 2015 wird ein Qualitätsjahr in der MotoGP-Geschichte werden.
«Ich denke, wir werden 2015 nicht nur intensive Kämpfe zwischen den Fahrern wie Rossi, Márquez und Jorge Lorenzo um den Ruhm für den einzelnen Fahrer erleben, sondern auch erbarmungslose und fesselnde Fights unter den Herstellern Yamaha, Honda und Ducati. Ich bin gespannt, wie gut die Ducati in Austin funktionieren. Aber sie sind nicht nur schnell, was die pure Top-Speed-Performance betrifft, sondern sie sind auch in den Kurven eindrucksvoll unterwegs. Ehrlich gesagt, es ist überraschend, wie konkurrenzfähig dieses neue Motorrad unmittelbar nach dem Debüt bereits geworden ist», sagt Jarvis. «Die Geburt ist sehr gut gelungen! Unser Respekt gilt also Gigi Dall'Igna. Wir werden jetzt eine höllisch spannende Weltmeisterschaft erleben und sehr enge Fights, Das ist der Unterschied zwischen MotoGP und Formel 1. Es wird eine nervenaufreibende Saison.»