Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Marc Márquez: «Gehen zusätzliches Risiko ein»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez auf der Honda RC213V

Marc Márquez auf der Honda RC213V

Die Honda ist 2015 nicht so konkurrenzfähig wie 2013 und 2014. Die Yamaha-Fahrer sind Marc Márquez in diesem Jahr deutlich überlegen. Dies führte zu einigen Patzern des Weltmeisters.

In der Saison 2015 musste Marc Márquez bereits viele Rückschläge hinnehmen. Da es der Honda an Beschleunigung und der nötigen Stabilität fehlt, muss der Spanier beim Bremsen mehr riskieren, was zu Stürzen führt. In fünf Rennen ging der Repsol-Honda-Pilot in diesem Jahr bereits leer aus. Dem stehen vier Siege und drei weitere Podestplätze gegenüber.

Die Kombination aus 2014er-Chassis und 2015er-Schwinge brachte zwar eine Verbesserung der Fahrbarkeit, brachte aber keinen Durchbruch.

Auch auf dem von Honda gebauten Twin Ring Motegi zeigten sich die Schwächen der RC213V. Im Qualifying preschte Márquez trotzdem auf Platz 3, doch er stellte klar, dass Lorenzo ihm einen großen Schritt voraus ist. Im Rennen auf nasser Strecke lagen Dani Pedrosa, Valentino Rossi und Jorge Lorenzo vor dem Weltmeister, der Platz 4 belegte.

«Wir hatten schon vor dem Start des Wochenendes vermutet, dass wir hier Probleme mit der Maschine haben werden. Es ist eine ähnliche Strecke wie Le Mans, Stop-and-Go und enge Kurven. Früher war das eine Stärke von Honda, aber nun verlieren wir in diesen Punkten viel. Bei der Beschleunigung büßen wir Zeit ein, beim Bremsen sieht die Maschine sehr instabil aus, aber wir bremsen auch sehr tief in die Kurven hinein, um den Nachteil bei der Beschleunigung auszugleichen. Daher wussten wir, dass dies eine schwierige Strecke für uns sein wird», erklärte Márquez.

Trotzdem lobt er seinen Arbeitgeber Honda und das Repsol-Team. «Das Team macht einen guten Job, wir haben die Probleme mehr oder weniger im Griff. Doch wir beginnen an den Wochenenden meist mit der Basis aus dem letzten Jahr, die aber nicht funktioniert. Wir haben große Probleme und machen dann wieder Fortschritte. Da wir so weit in die Kurven bremsen, gehen wir ein zusätzliches Risiko ein, denn wir belasten den Vorderreifen stärker. Doch so ist es eben. Ich kann mit meinem Team und Honda aber sehr glücklich sein, denn sie arbeiten sehr hart. Natürlich hätte ich gerne eine bessere Pace, mehr Beschleunigung und mehr Stabilität, aber Honda gibt hundert Prozent, darüber bin ich froh.»

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