Takumi Takahashi: Der nächste MotoGP-Pilot aus Japan?
Dreimal war Takumi Takahashi in Motegi schon in der 250er-Klasse mit einer Wildcard angetreten, einmal in der 125-ccm-Klasse – das war bereits vor zehn Jahren in der Saison 2005!
Der Honda-Pilot aus dem Team HRC with Nissin hielt sich in den MotoGP-Trainings in Motegi recht beachtlich, sein Teamchef ist kein Geringerer als Hiroshi Aoyama, der 250-ccm-Weltmeister von 2009, der vor einem Jahr zurückgetreten ist und jetzt als HRC-Testfahrer agiert.
Im Vorjahr gelang «Taka» auf der Honda der zweite Platz in der «All Japan Superbike Championship»; auch in der laufenden Meisterschaft hält er sich an zweiter Stelle.
Takumi Takahashi ist mit Yuki Takahashi, dem dreifachen GP-Sieger (zweimal 250 ccm, einmal Moto2), nicht verwandt, obwohl er dessen Startnummer 72 fährt. «Das mit der Startnummer ist wirklich nur reiner Zufall», verriet Teamchef und Betreuer Hiroshi Aoyama, der 250-ccm-Weltmeister von 2009.
Übrigens: Der ältere Namensvetter Yuki Takahashi nahm beim Motegi-GP in der Moto2-Klasse mit einer Wildcard auf einer Moriwaki teil – und landete auf Platz 14.
Takumi Takahashi hingegen ist längst auf den grossen 1000-ccm-Bikes zuhause. Er hat dreimal das prestigereiche Suzuka-8h-Rennen gewonnen – und zwar in den Jahren 2010, 2013 und 2014.
Bei den bisherigen Wildcard-Einsätzen beim Japan-GP gelang ihm 2008 die este Platzierung: Rang 17. auf einer 250-ccm-Honda.
Für die MotoGP-Kollegen ist Takumi Tahahashi kein Unbekannter: Er gilt als Schützling von HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto und war auch schon bei einigen Vorsaisontests in Sepang für Honda dabei.
Nakamoto will Takahashi irgendwann in die MotoGP-WM bringen. Der Japaner liess am Weekend mit einigen starken Ergebnissen aufhorchen: Platz 15 im ersten Training am Freitag, Platz 13 im vierten Training, dann sicherte er sic him Qualifying immerhin den 18. Startplatz unter 27 Teilnehmern.
Im Rennen sicherte sich Takumi Takahashi bei schwierigen Verhältnissen den wackeren zwölften Rang – und vier Punkte. Er kämpfte gegen renommierte MotoGP-Fahrer wie Hernandez, Redding und Pol Espargaró.
«Es war eine grossartige Erfahrung und ein riesiges Erlebnis, mein erstes MotoGP-Rennen fahren zu dürfen», freute sich Takumi. «An den zwei trockenen Trainingstagen konnte ich mich schrittweise verbessern. Am Sonntag hat es geregnet. So konnte ich nicht das Resultat abliefern, auf das ich gehofft habe. In den ersten Runden habe ich viel Zeit verloren, weil ich Mühe hatte, ein gutes Gefühl zu finden. Immerhin habe ich viel über diese Reifen gelernt und wie man sich gegen die MotoGP-Fahrer zur Wehr setzt. Ich bin HRC und Nissin sehr dankbar für diese Gelegenheit.»