Dani Pedrosa: Ändert sich mit Michelin der Fahrstil?
WM-Leader Valentino Rossi vermutet, 2016 werde in der MotoGP-Weltmeisterschaft wieder vermehrt die alte Schule des Fahrstils Einzug halten – wegen der Michelin-Reifen, die die Bridgestone-Einheitsreifen nach sieben Jahren ablösen.
Was sagt Dani Pedrosa zu dieser Meinung, der seit 2006 im Repsol-Honda-Team fährt und dort bis inklusive 2008 auf Michelin unterwegs war?
«Ich weiss nicht», entgegnet Dani Pedrosa. «Klar, wir wechseln zu einem anderen Reifenhersteller. Klar, der Fahrstil wird sich ein bisschen ändern, weil man sich der Verbesserung der Rundenzeit bei einem anderen Fabrikat auf eine unterschiedliche Art nähern muss. Wir werden mit den neuen Reifen ein paar Vorteile und an anderen Stellen Einschränkungen haben. Daran muss man sich anpassen. Es werden auch andere Abstimmungen am Motorrad erforderlich werden. Momentan leben wir bei den Bridgestone-Reifen in einer moderneren Welt als damals. Aber momentan können wir noch nicht erraten oder feststellen, wie weit wir uns künftig mit den neuen Reifen in die Vergangenheit zurückbefördern. Zuerst müssen wir am Motorrad alles in Ordnung bringen. Elektronik und Suspension müssen an die Reifen angepasst werden, dann werden wir Fahrer uns anpassen. Nachher können wir ein Urteil über das Ergebnis abgeben.»
Fakt ist: Michelin liefert 17-Zoll-Reifen für hinten und vorne, Bridgestone setzte sieben Jahre lang auf 16,5 Zoll.