Marc Márquez: Seine Art der Nachwuchsförderung
Marc Márquez mit den 20 Nachwuchspiloten
20 Jungen und Mädchen im Alter zwischen zehn und 13 Jahren durften im November fünf Tage lang auf der Offroad-Strecke Rufea Circuit in Lleida mit dem mehrfachen Weltmeister Marc Márquez trainieren. Alle Kosten wurden für die jungen Piloten übernommen.
Statt sich an irgendeinen Strand in der Karibik zu sonnen, kümmerte sich Márquez vor dem letzten Test in Jerez um den Motorsport-Nachwuchs. «Die Idee zum Allianz Junior Motor Camp hatte ich im April diesen Jahres. Für mich war es ein Traum, der wahr wurde, denn wir trainieren in Rufea, wo auch ich meine ersten Schritte mit dem Motorrad machte und fast jeden Tag trainiere. Das ist großartig. Warum? Weil ich Motorräder liebe. Das ist meine größte Leidenschaft. Es ist so schön, die Kids lachen zu sehen, ihre Augen strahlten.», erklärte der Repsol-Honda-Pilot.
Die jungen Piloten trainierten dort, wo Marc Márquez, Alex Márquez und Tito Rabat ebenfalls regelmäßig unterwegs sind, um sich auf die Herausforderungen in der MotoGP-WM vorzubereiten. Ein weiteres Highlight für die Nachwuchsfahrer: Auch Formel 1-Pilot Nico Rosberg kam nach Rufea.
Die Möglichkeit mit Márquez zu trainieren, bot sich nicht nur spanischen Nachwuchstalenten. «Es waren einige spanische Kinder dabei, aber auch Kinder aus England, den Niederlanden, Italien und Brasilien. Das ist großartig.»
Könnte ein zukünftiger Weltmeister unter diesen Kids sein? «Das ist schwierig herauszufinden, denn sie sind noch sehr jung. Doch es waren drei oder vier darunter, die sehr schnell sind und das gewisse Etwas haben. Wenn sie mit dieser Leidenschaft für Motorräder weitermachen, können sie es in die Weltmeisterschaft schaffen», versicherte Márquez gegenüber motogp.com.
Nach dem Medienrummel während des Saison 2015 muss dieser Event eine willkommene Abwechslung sein. «Ja, ich habe das Training mit den Kids sehr genossen. Es war eine Art von Entspannung für mich, um alles zu vergessen. Ich hatte Spaß mit den Bikes und den Kids. Man hat wieder ein Lächeln auf den Lippen, das ist sehr wichtig.»