Forcada: Lorenzos Gemeinsamkeit mit Rainey & Stoner
Jorge Lorenzo glänzte bei seinen sieben Siegen in der Saison 2015 durch sehr hohen Speed und Konstanz. Seine Gegner hatten meist keine Chance in Schlagdistanz zum schnellen Mallorquiner und seiner Yamaha M1 zu bleiben, nachdem er nach dem Start in Führung geschossen war und wie ein Uhrwerk seine Runden drehte.
Vor allem die vier Siege in den aufeinanderfolgenden Rennen von Jerez, Le Mans, Mugello und Barcelona waren beeindruckend. Lorenzos langjähriger Crew-Chief Ramon Forcada weiß, was den 28-Jährigen so stark macht.
«Für mich macht Jorge den Unterschied dadurch, dass er schon am ersten Tag eines Rennwochenendes sofort sehr, sehr schnell ist. Manchmal ist das auch bei den Tests so, dann muss man nicht mehr viel am Setting verändern. Eine Ausnahme sind natürlich Strecken, die sich sehr stark von den anderen unterscheiden. Zudem ist Jorge ein sehr konstanter Fahrer. Wenn er eine Zeit einmal fahren konnte, dann ist er immer in der Lage, sie zu reproduzieren», analysierte Forcada im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Jorge erinnert an Fahrer wie Wayne Rainey und Casey Stoner, die ebenfalls die Fähigkeit hatten, in den Rennen sofort sehr schnell zu sein. Wie macht er das? «Um das zu schaffen, brauchen wir viel Vertrauen. In Motegi brachte er eine spezielle Leistung, denn im Trockenen gelingt ihm das fast immer, aber er bewerkstelligte dort dasselbe im Regen, obwohl es unter diesen Bedingungen viel schwieriger ist. In der ersten Kurve machte er einen kleinen Fehler, aber in der zweiten Kurve überholte er Valentino.»