Danilo Petrucci: «2017 ein konkurrenzfähigeres Bike»
Danilo Petrucci auf der Ducati GP15
«Ich war schon mit meiner Bike-Version für 2016 unterwegs, alles lief gut. Das Jahr 2015 endete für mich positiv», erklärte Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci mit Blick auf die ersten Testfahrten nach dem Saisonende. Der WM-Zehnte hat eine erfolgreiche Saison hinter sich, denn er stand im Regen von Silverstone erstmals auf dem MotoGP-Podest und glänzte in Misano und Sepang mit Platz 6.
Worin bestehen die größten Unterschiede der GP14 und der GP15? «Ich denke, 80 Prozent des Bikes sind anders, der Motor, das Chassis, die Verkleidung. Einen Vergleich zu ziehen, ist schwer. Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßiger, das Bike ist ingesamt einfacher und agiler zu fahren.»
Für die Saison 2016 müssen sich die Piloten an die neuen Einheitsreifen von Michelin und die neue Einheits-ECU gewöhnen. «Es ist schwieriger, die Reifen zu verstehen. Wer sie als Erster durchschaut hat, wird es gut haben. Sie sind nicht besser oder schlechter als die Reifen von Bridgestone, sie sind nur anders. Ich habe sie bisher gerade so gut verstanden, dass ich an den vier Testtagen nicht stürzte.»
Petruccis neuer Teamkollege Scott Redding war bei den ersten Testfahrten mit der Ducati schnell unterwegs. «Dein Teamkollege ist immer der erste Gegner, aber man respektiert ihn. Scott ist sehr stark, aber im letzten Jahr lag ich oft vor ihm. Er fuhr eine Honda, aber ich kenne seine Probleme nicht. Er sollte stärker sein, als er es bisher zeigen konnte. In Jerez drehte er eine schnelle Runde, aber meine Pace war besser», versicherte im Gespräch mit den Kollegen von «GPone».
Ende 2016 laufen die Verträge aller Top-Fahrer aus. Wo siehst du dich 2017? «Ich will den Weg fortsetzen, den wir 2015 eingeschlagen haben. Ich hatte ein gutes Bike, das für 2016 wird noch besser sein. 2017 will ich ein noch konkurrenzfähigeres Motorrad. Wo, wie und wann weiß ich nicht.»