Valentino Rossi: «Kraftverhältnisse verschieben sich»
Valentino Rossi: «Wir brauchen ein ausgeglichenes Bike»
Den Sepang-Test Anfang Februar beendete Maverick Viñales als besserer der beiden Suzuki-Piloten mit 1,664 sec Rückstand auf den Schnellsten Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha) nur als Zehnter.
In Australien sieht die Welt anders aus: Den zweiten Testtag Donnerstag beendete der junge Spanier als Nummer 1 vor Marc Márquez, Lorenzo und Rossi. «Auf dieser Strecke bin ich immer schnell», hielt Viñales fest. «Meine Linie auf dieser Strecke ist Spitze, ich war hier schon letztes Jahr gut. Ich bin viel motivierter als in Malaysia. Klar ist aber auch: Wenn das Motorrad nicht funktioniert, dann bist du nicht schnell. Wir sehen, dass das Bike wirklich gut ist. Mit der Elektronik haben wir gegenüber Malaysia große Fortschritte erzielt. Jetzt funktioniert die Traktionskontrolle.»
Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi lässt sich nach zwei von drei Wintertests zu einer Vorhersage über die diesjährigen Kräfteverhältnisse hinreißen. «Durch die Einheits-ECU und die Michelin-Reifen werden wir je nach Rennen andere Fabrikate vorne sehen», ist der 37-Jährige überzeugt. «Je nach Strecke wird sich das Leistungsniveau verschieben. Deshalb ist es wichtig, dass wir vor dem WM-Start auf drei sehr unterschiedlichen Rennstrecken testen. Wir müssen verstehen, was vor sich geht. Und wir brauchen ein Bike, das wir auf jede Strecke anpassen können.»
Teamkollege Jorge Lorenzo ergänzte: «Es sieht so aus, als würde die neue Elektronik die Performance der Bikes von Strecke zu Strecke stark verändern. Ein Werk scheint auf einer Piste einen Vorteil zu haben, ein anderes Werk auf der nächsten.»
Rossi glaubt, dass sein Schlüssel zum Erfolg in besseren Startplätzen liegt: «Wichtig ist, dass ich in jedem Rennen um den Sieg kämpfen kann. Ich muss auf das aufbauen, was ich die letzten zwei Saisons erreicht habe. Vor allem im Qualifying muss ich besser werden. Das Spiel wird sich durch Michelin ändern. Ich kann aber nicht sagen, ob es für mich besser oder schlechter ausgehen wird.»
Was wird dieses Jahr deine größte Herausforderung sein, fragte SPEEDWEEK.com. Rossi: «Versuchen die WM zu gewinnen.»