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Drei der besten Südamerika-GPs der Geschichte

Von Frank Aday
Vor dem Gran Premio de la República Argentina blicken wir auf einige der spannendsten Rennen in Südamerika der letzten Jahre zurück.
2002 Rio de Janeiro GP – MotoGP-Rennen

In der ersten Saison der neu geschaffenen MotoGP-Klasse fand der Grand Prix von Rio de Janeiro auf dem Autodromo International Nelson Piquet statt und war die zwölfte Saisonstation. Valentino Rossi dominierte die Saison. Der Italiener hatte auf seiner Honda acht von zehn Rennen gewonnen, einen zweiten Platz erobert und kam einmal nicht ins Ziel. Er führte mit 89 Punkten Vorsprung auf Tohru Ukawa, Max Biaggi lag weitere zwölf Punkte zurück.

Fünf Rennen standen in dieser Saison noch aus, aber Rossi konnte vorzeitig Weltmeister werden, wenn er elf Punkte mehr als Ukawa holte und vor Biaggi ins Ziel kam. Biaggi startete von der Pole, Rossi auf Platz 2 – Ukawa stand nur auf Startplatz 11. Als ob nicht schon genug Anspannung geherrscht hätte, öffnete der Himmel kurz vor dem Start noch seine Schleusen. Es regnete in Strömen. Konnte das Rossi von seinem vierten WM-Titel abhalten?

Nein, der Italiener gewann die Regenschlacht mit 1,6 sec Vorsprung auf Max Biaggi. Auf Platz 3 folgte Suzuki-Pilot Kenny Roberts jr., der Weltmeister von 2000. Tohru Ukawa kam nicht ins Ziel und verlor seine Titelchance.

2003 Rio de Janeiro GP – 125-ccm-Rennen

2003 war die 125-ccm-Klasse vollgepackt mit den Superstars der Zukunft, darunter ein junger Spanier namens Jorge Lorenzo. Es war seine zweite WM-Saison und Lorenzo kam zum Rio de Janeiro-GP immer noch als siegloser Fahrer. Zuvor hatte er in Portugal mit Platz 6 sein bestes Ergebnis eingefahren.

Dani Pedrosa stand auf der Pole, Lorenzo war Fünfter. In der Startaufstellung aber standen auch weitere zukünftige MotoGP-Stars wie Andrea Dovizioso, Casey Stoner, Héctor Barberá, Marco Simoncelli, Alvaró Bautista und Alex De Angelis, aber auch einige etablierte Stars dieser Zeit wie Lucio Cecchinello, Pablo Nieto und Emilio Alzamora. Konnte Lorenzo das Unmögliche möglich machen?

Ja, der Mallorquiner besiegte Casey Stoner, Alex De Angelis und Dani Pedrosa. Derbi-Pilot Lorenzo überquerte 0,232 sec vor Stoner auf seiner Aprilia die Ziellinie.

2015 Argentinien GP – MotoGP-Rennen

Der Argentinien-GP 2015 fand auf der Rennstreck von Termas de Rio Honda statt und war die dritte Saisonstation. Es entwickelte sich an der Spitze der WM-Tabelle ein Fight zwischen Rossi, Márquez, Dovizioso und Lorenzo. Rossi hatte den Auftakt in Katar gewonnen, Márquez siegte beim darauffolgenden Rennen in Austin. Dovizioso stand bei beiden Rennen als Zweiter auf dem Treppchen. Lorenzo hatte hingegen mit zwei vierten Plätzen die Erwartungen nicht erfüllt. Rossi kam mit einem Punkt Vorsprung auf Dovizioso als Führender nach Argentinien, Márquez war Dritter, Lorenzo Fünfter.

Honda-Pilot Márquez eroberte die Pole-Position, Lorenzo startete von Platz 5, Dovizioso als Sechster, Rossi stand in der Mitte der dritten Reihe auf Startplatz 8. Wer sollte sich nun den Sieg schnappen?

Es war Altmeister Valentino Rossi, der seinen Fans nach einem spannenden Kampf gegen Marc Márquez den Sieg schenkte. Der Spanier war nach mehreren Berührungen mit Rossi gestürzt. Andrea Dovizioso sicherte Platz 2 vor LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow, Andrea Iannone und Jorge Lorenzo.

Von 1. bis 3. April findet 2016 der Grand Prix von Argentinien in Las Termas de Rio Hondo statt. Die Action beginnt am Freitag um 9 Uhr Ortszeit (14 Uhr in Mitteleuropa) mit dem ersten freien Training der Moto3-Klasse.

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