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Stefan Bradl (Warm-up): Reifenfrage noch nicht gelöst

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl gelang im Warm-up in Texas mit dem neuen harten Hinerreifen eine anständige Rundenzeit. Aber er tendiert trotzdem zur weicheren Mischung für hinten.

Im MotoGP-Warm-up auf dem Circuit of the Americas (COTA) in Austin/Texas sicherte sich Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl Platz 14 mit einer Zeit 2:05,894. Teamkollege Bautista landete mit 2:06,418 an 18. Position.

Mit einem Vorsprung von 0,524 sec auf Bautista gelang Bradl eine starke Leistung; er will den Spanier auch im Rennen in Schach halten.

Bradl fährt wie in Las Termas von der 16. Startposition los, im Qualifying gelang ihm eine Runde in 2:05,625 min.

Der Bayer probierte erstmals an diesem Wochenende dir harte Hinterreifen-Konstruktion von Michelin aus, die aus Frankreich erst für Samstag einflogen wurde und nach dem Debakel von Las Termas innerhalb weniger Tage in Clermont-Ferrand erzeugt wurde.
Er fuhr mit diesem harten Hinterreifen nur 0,269 sec langsamer als im Qualifying mit dem weichen, aber jetzt herrscht Ungewissheit bezüglich der Reifenwahl.

«Es ist im Warm-up nicht schlecht gelaufen», stellte Stefan fest. «Aber es ist ein grosses Fragezeichen, welchen Hinterreifen ich jetzt im Rennen benützen werde. Ich bin mit der harten Konstruktion recht gut unterwegs gewesen, aber der harte Reifen hat mir nicht dasselbe Gefühl vermittelt wie der weiche. daher bin ich ein bisschen unsicher. wenn es so kühl und bewölkt bleibt bis zum Start um 14 Uhr, bleiben wir hinten auf jeden Fall auf der weicheren Mischung. Ich habe mit Crew-Chief Diego vereinbart, dass wir vielleicht den harten benützen, wenn es 40 oder 45 Grad Asphalttemperatur kriegt. Aber mir hat dieser Riefen nicht so getaugt. Die Rundenzeit war okay. Aber hinten raus in den letzten Runden wäre ich schon gern noch zwei, drei Zehntel schnell gefahren pro Runde. Aber da war der Reifen sehr aggressiv auf der Reifenkante; die Stabilität war gut, aber er ist aggressiv weggerutscht.»

«Wir haben im Warm-up noch eine minimale Änderung hinten gemacht und etwas mehr Gewicht ans Hinterrad transferiert. Das war fast nicht der Rede wert, fühlt sich aber in Ordnung an. So weit passt alles. Es ist zwar schwierig für mich, bei den andern im Windschatten zu bleiben. Deshalb wird es ein schwieriges Unterfangen im Rennen, weil ich Mühe haben, einen Gegner nach den Geraden auszubremsen. Ich hoffe, dass ich für die Gegner kein allzu leichtes Opfer bin auf den Geraden. Aber wir haben uns bisher ganz gut verkauft. Deshalb möchte ich schauen, dass wir ein gutes Rennen fahren. Ich glaube, dass ich aus eigener Kraft in der Lage bin, in die Punkte zu fahren. Aber 21 Runden auf dieser anspruchsvollen, das ist kein Kinderspiel. Doch wir sind gut vorbereitet; ich fühle mich bereit fürs Rennen.»

Nach dem Warm-up und nach der Fahrer-Parade um die Strecke hörte sich Bradl bei Michelin um. «Vor ist sicher, dass wir auf der weichen Mischung unterwegs sein werden. Aber ich möchte noch gerne wissen, ob wir hinten Hard oder Soft nehmen sollen. Deshalb werde ich mich umhören, was die anderen Fahrer nach dem Warm-up zu diesem Reifen gesagt haben.»

Übrigens: Lorenzo ging nach dem Warm-up-Crash nicht mit auf die Fahrer-Parade, bei der alle Teamkollegen in einem Cabrio Platz nehmen mussten.

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