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Maverick Vinales: 2017 mit Yamaha, Honda oder Suzuki?

Von Ernest Marson und Günther Wiesinger
Maverick Vinales ist ein gefragter Mann

Maverick Vinales ist ein gefragter Mann

Durch die Einigung zwischen Jorge Lorenzo und Ducati nimmt das Fahrerkarussell der MotoGP-Klasse nun richtig Fahrt auf. Maverick Viñales könnte seinen Platz im Yamaha-Werksteam einnehmen.

Es sind erst drei Rennen in der MotoGP-Saison 2016 gefahren. Trotzdem steht Maverick Vinales bereits im Mittelpunkt zahlreicher Spekulationen.

Eigentlich wollte sich der Spanier erst in der zweiten Saisonhälfte ernsthafte Gedanken über seine Zukunft machen. Aber nach Lorenzos Wechsel zu Ducati wird Viñales als neuer Rossi-Teamkollege bei Movistar-Yamaha ins Spiel gebracht.

Man darf davon ausgehen, dass er für 2017 auch bei Repsol-Honda ein Thema wird, auch wenn Livio Suppo immer wieder beteuert, man wolle an Dani Pedrosa festhalten.

Wird Maverick Vinales das Suzuki-Werksteam am Jahresende verlassen? Das lässt sich momentan nicht abschätzen. Denn SPEEDWEEK.com fand beim Texas-GP heraus: Viñales muss bei Suzuki bleiben, wenn er bis zu einem gewissen Zeitpunkt in dieser Saison einen Podestplatz erringt.

Sein persönlicher Manager Aki Ajo hat SPEEDWEEK.com vor einem Jahr erzählt, er habe im Sommer 2014 fast sieben Monate lang mit Suzuki um den Vinales-Vertrag gefeilscht. Und der Manager aus Finnland wird auch jetzt mit Anrufen, Mails und SMS bombardiert, wie man sich vorstellen kann.

Aki Ajo ist sehr stark damit beschäftigt, den besten Deal für 2017 und die Jahre danach für Vinales auszuhandeln.

Und da wäre ein Platz bei Repsol-Honda (Mavericks persönlicher Sponsor Red Bull würde dort gut ins Konzept passen) oder Movistar Yamaha sehr willkommen.

Honda und Yamaha sind seit Monaten hinter dem ehemaligen Moto3-Champion her. Auch Ducati hatte ein Auge auf den 21-jährigen Ausnahmekönner geworfen, der letztes Jahr auf der Werks-Suzuki GSX-RR MotoGP-Rookie des Jahres wurde. Bei Ducati hat aber inzwischen Lorenzo angedockt, als zweiter Fahrer wird einer der beiden Andreas bleiben.

Suzuki hofft verzweifelt, Vinales behalten zu können. Vor allem, nachdem er schon im Winter während der drei verregneten Test-Tage auf Phillip Island in Australien unglaubliche Rundenzeiten hinlegte und zuletzt mit Platz 4 in Texas glänzte. Ajo glaubt jedoch, dass es noch zu früh ist, in Erwägung zu ziehen, wo Vinales nächstes Jahr fahren wird.

Ajo erzählte SPEEDWEEK.com: «Momentan fährt Maverick für Suzuki und es ist das Ziel eines jeden Fahrers, für seinen Hersteller zu gewinnen. Wir fokussieren uns vorläufig einfach darauf, mit Suzuki gute Resultate zu erzielen. Für den Rest ist es noch zu früh.»

Aber Ajo gibt zu, dass die Performance von Vinales in der letzten Saison, während der Vorsaison 2016 und bei den ersten Saisonrennen in diesem Jahr durchaus das Interesse an seinem Klienten gesteigert habe.

Ajo fügte hinzu: «Maverick ist bestimmt eines der jungen Talente, die noch nicht ganz an der Spitze sind, aber in Zukunft dort sein werden. Er hat viel natürliches Talent und arbeitet hart. Es fühlt sich speziell an, wenn er auf dem Motorrad sitzt. Er ist noch jung und braucht Zeit, deshalb muss er auch Geduld haben. Es ist gut, wenn man an die Spitze kommt, aber man muss dort auch dauerhaft überleben können.»

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