Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Zeitgleich: Weshalb Rossi statt Petrucci auf P3 steht

Von Peter Fuchs
Schnell unterwegs: Danilo Petrucci

Schnell unterwegs: Danilo Petrucci

Obwohl Danilo Petrucci aus dem Team Octo Pramac Ducati den Umweg über Qualifying 1 gehen musste, wurde es letztlich Startplatz 4 für den Sachsenring-Grand-Prix am Sonntag.

Alle bei Pramac-Ducati hatten ein fettes Grinsen im Gesicht, als Danilo Petrucci als Vierter des Qualifyings an die Box zurückkehrte. Der Italiener lies beide Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso und Iannone hinter sich, mit dem drittplatzierten Valentino Rossi (Movistar Yamaha) ist Petrucci zeitgleich.

Dass der Altmeister im Grand Prix am Sonntag aus der ersten Reihe losbrausen darf und nicht Petrucci, liegt am Reglement. Dieses schreibt vor, dass jener Fahrer besser gewertet wird, der seine Zeit zuerst fuhr. Das war Rossi.

«Ein großartiges Resultat, auch wenn ich gerne bester Nicht-Werksfahrer wäre», meinte Petrucci, der sich nur Marc Márquez (Repsol Honda), Héctor Barberá auf der privaten Avintia-Ducati und Rossi beugen musste. «Vom Team musste ich dann auch noch erfahren, dass ich die gleiche Zeit wie Rossi habe – ich wäre zum ersten Mal aus Reihe 1 losgefahren. Es stimmt aber auch, dass Rossi am Samstagmorgen Fahrlehrer für mich spielte. Das eingerechnet, geht das Resultat in Ordnung. Ich hoffe, dass ich einige Runden in der Spitzengruppe mithalten kann, meine Renn-Pace sollte passen.»

Pramac-Teamkollege Scott Redding strandete auf Startplatz 15. «Mir fehlt es an Vertrauen für Vorderrad», klagte der Dritte des Assen-GP. «Deshalb kann ich nicht pushen.»

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