Marc Márquez: «Habe gute Ratschläge erhalten»
Marc Márquez feierte 2016 seinen siebten Sachsenring-Sieg
Spektakuläre Stürze gehören bei Marc Márquez zwar noch immer zu manchen Rennwochenenden dazu, aber sie passieren ihm meist nicht mehr in den Rennen. Auf dem Sachsenring sorgte der Spanier im Warm-up für eine Schrecksekunde, als er seine Repsol-Honda bei einem heftigen Abflug im Kies versenkte. Doch im Rennen blieb Márquez bei schwierigen Bedingungen auf dem Bike und siegte. Er ist der einzige der Top-6 der Gesamtwertung, der 2016 in allen bisherigen neun Rennen punktete.
In acht der neun Rennen stand Márquez auf dem Podest. Seit dem letzten Jahr hat Márquez deutlich an Reife und Rennstrategie gewonnen. «Wenn man ständig auf dem Motorrad sitzt, denkt man nicht viel darüber nach. Doch wenn man im Winter zuhause ist, kann man die Saison und die Fehler, die man gemacht hat, besser analysieren. Hinzukommt bei mir die Erfahrung von Menschen wie Emilio [Alzamora], meinem Team und den Menschen in meiner Umgebung. Auch die Erfahrung von Honda. Diese Dinge darf man nicht nur hören, sondern muss genau zuhören. Sie gaben mir gute Ratschläge, die ich versuche zu befolgen», erklärt Márquez seine Weiterentwicklung.
Seine Aggressivität und Kampfeslust auf der Strecke hat Márquez trotzdem nicht eingebüßt. «Natürlich geht man auf der Strecke dann manchmal doch das Risiko ein», lachte der 23-Jährige. «Doch auch wenn man zweimal die Weltmeisterschaft gewonnen hat, ist es manchmal besser, auch auf andere zu hören. So kann man aus manchen Dingen lernen.»
Im Titelkampf 2016 macht Márquez’ Konstanz den Gegnern zu schaffen. Weltmeister Jorge Lorenzo liegt bereits 48 Punkte hinter seinem spanischen Landsmann, Valentino Rossi hat 59 Zähler weniger als Márquez.