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Jorge Lorenzo (4.): «Können um den Sieg kämpfen»

Von Neil Morrison
Jorge Lorenzo auf der Yamaha M1 in Silverstone

Jorge Lorenzo auf der Yamaha M1 in Silverstone

Für den Silverstone-GP ist Jorge Lorenzo bei trockenen Bedingungen zuversichtlich. Aber er weiß: «Ich muss noch am Set-up arbeiten, um eine konstantere Pace halten zu können, wenn der Hinterreifen abbaut.»

Bis wenige Sekunden vor dem Ende des zweiten MotoGP-Trainings in Silverstone lag Jorge Lorenzo außerhalb der Top-10. Doch mit seiner letzten Runde schob er sich noch auf den vierten Platz hinter Iannone, Viñales und Crutchlow nach vorne. Somit ist sein direkter Einzug in das Qualifying 2 gesichert, falls es am Samstagmorgen regnen sollte.

Lorenzo legte eine Zeit von 2:02,032 min vor und büßte damit aber recht stattliche 0,611 sec auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Iannone ein. «Es wird sehr wichtig sein, ein einfach zu fahrendes Bike zu haben, um die Pace über die Renndistanz so konstant wie möglich zu halten», erklärte der Mallorquiner, der schon drei MotoGP-Rennen in Silverstone gewinnen konnte.

Wie bereitest du dich mental darauf vor, dass an diesem Wochenende das Wetter wieder eine große Rolle für dich spielen könnte? «Wie ich immer sage: Ich kann das Wetter nicht kontrollieren. Ich würde es aber gerne kontrollieren, dann würde ich nämlich trockene Bedingungen auswählen. Doch das geht nicht, also muss ich es hinnehmen und die bestmögliche Leistung liefern. In diesem Jahr waren meine Leistungen im Nassen bisher sehr schlecht. Ich weiß das. Ich habe aber keine Wahl, ich muss das Bike und mich selbst verbessern, um schneller zu werden.»

Auch bei kalten Bedingungen war dein Gefühl für die Michelin-Vorderreifen bisher nicht besonders gut. Warum ist das nun besser? «Mein Bike ist noch genau dasselbe wie in Deutschland und danach. Es war am Freitag kalt, aber nicht so kalt wie auf dem Sachsenring. Daher denke ich, dass nicht das Wetter unser Problem war, sondern vielleicht das Turning in ein paar Kurven. Daran wollen wir am Samstag arbeiten.»

Sind Iannone und Viñales hier überlegen? «Iannone war mit dem neuen Reifen sehr schnell, aber auf gebrauchten Reifen war die Pace der Fahrer an der Spitze ziemlich ähnlich. Sie fuhren nicht viele schnelle Runden in Folge. Dieses Rennen wird nicht dieselbe Pace haben wie in Brünn oder Österreich. Die ersten Runden werden wahrscheinlich im Bereich von hohen 2:01er-Zeiten oder tiefen 2:02er-Zeiten liegen. Doch dann wird die Pace bald einbrechen. Die Fahrer mit einem besseren Setting werden einen Vorteil haben. Vor uns allen liegt in dieser Hinsicht noch ein langer Weg. Bisher hat noch keiner einen Longrun gemacht, daher können wir die Pace nicht genau vergleichen. Doch ich denke, dass wir um den Sieg kämpfen können. Trotzdem möchte ich noch am Set-up arbeiten, um eine konstantere Pace halten zu können, wenn der Hinterreifen abbaut.»

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