Alex Lowes: Nur 0,029 sec langsamer als Pol Espargaró
Alex Lowes: «Ich weiss, dass ich nicht wirklich enttäuscht sein kann damit, aber als Rennfahrer will man immer noch ein bisschen besser abschneiden»
Tech3-Yamaha-Pilot Pol Espargaró kam im Qualifying zum Grossbritannien-GP nicht über den 15. Platz hinaus. Der jüngere der beiden Espargaró-Brüder umrundete den Silverstone Circuit in 2:18,871 min und erklärte hinterher: «Das war nicht unbedingt der positivste Tag, und nach diesem schwierigen Qualifying steht uns morgen ein schwieriges Rennen bevor. Weil ich den QP2-Einzug als elfter knapp verpasste, musste ich ins erste Qualifying. Ich wusste, dass es ohnehin nicht einfach werden würde, und dann fand es auch noch auf nasser Piste statt.»
Der 25-jährige Spanier klagte: «Mein Gefühl war nicht das Beste, vor allem die Frontpartie bereitete mir Sorgen – wie schon im FP4. Das Bike rutschte gegen Ende des Qualifyings rum, als wäre ich mit brandneuem Vorderreifen unterwegs. Auch bei der Beschleunigung müssen wir zulegen.» Mit Blick auf das unberechenbare Wetter wagte Pol Espargaró auch keine Prognose für das Rennen: «Ich bin mir nicht sicher, was uns morgen erwartet. Klar ist, dass wir die Streckenzeit im Warm-up nutzen müssen, um uns auf die Bedingungen im Rennen vorzubereiten.»
Sehr viel zufriedener fiel die Tagesbilanz von MotoGP-Neuling Alex Lowes aus. Der 25-jährige Brite, der als Ersatzmann für Bradley Smith startet, blieb mit seiner schnellsten Runde von 2:18,900 min nur knapp drei Hundertstel langsamer als sein Teamkollege und freute sich: «Ich war heute zum ersten Mal auf nasser Piste mit der YZR-M1 unterwegs und freue mich schon, morgen noch mehr Zeit auf der Piste zu verbringen.»
Lowes, der Smith auch in Misano ersetzen wird, fügte an: «Ich hätte sehr gerne eine etwas stärkere Leistung im ersten Qualifying gezeigt, aber ich verlor eingangs der Kurven das Vertrauen und liess deshalb ein bisschen Zeit liegen. Ich weiss, dass ich nicht wirklich enttäuscht sein kann damit, aber als Rennfahrer will man immer noch ein bisschen besser abschneiden. Vielleicht wäre das Q2 möglich gewesen, aber auch nur wegen des Wetters. Aber man darf auch nicht vergessen, dass dies erst mein zweiter Tag ist, und ich habe in sehr kurzer Zeit sehr viel lernen können.»