WM-Leader Marc Márquez strebt in Aragón Podestrang an
Marc Márquez will vor heimischer Kulisse glänzen
Nicht nur wegen des überzeugenden MotoGP-Siegs von Dani Pedrosa reiste das Honda-Werksteam zuversichtlich aus Misano ab. Auch der eintägige Test, der zwei Tage nach dem Rennen auf dem 4,2 km langen italienischen Rundkurs stattfand, verlief vielversprechend. Entsprechend zuversichtlich blickt das Team auf den anstehenden 14. WM-Lauf in Aragón.
Die MotoGP-Stars erwartet auf der spanischen Strecke eine anspruchsvolle Herausforderung, denn die 5,077 Kilometer, die 17 Kurven und eine 968 m lange Gerade umfassen, haben es in sich. Dennoch durfte Marc Márquez, der keine 200 km von der seit 2010 zum WM-Kalender gehörenden Strecke entfernt zuhause ist, bereits zwei Siege feiern: 2011 entschied er das Moto2-Rennen für sich, 2013 folgte ein Sieg in der Königsklasse.
Der WM-Leader betont: «Ich mag die Strecke in Aragón lieber als jene von Misano, denn ich denke, sie passt besser zu meinem Fahrstil. Allerdings haben wir es in diesem Jahr schon einige Male erlebt, dass sich die Dinge von Rennen zu Rennen stark verändern können, wir müssen also abwarten und schauen, ob wir hier ein gutes Wochenende erleben werden. Wir werden uns an jede Situation anpassen und ich werde natürlich versuchen, vor heimischem Publikum und in Gegenwart meines Fan-Clubs wieder ums Podest mitzukämpfen.»
Auch Teamkollege Dani Pedrosa durfte im MotorLand Aragón schon aufs höchste Podesttreppchen steigen: Der kleine Spanier entschied das Rennen von 2012 für sich und wurde 2010, 2011 sowie 2015 jeweils Zweiter. Er freut sich schon auf seinen ersten Einsatz nach seinem Misano-Triumph: «Natürlich sind wir guter Dinge, denn schon vor einigen Rennen begann der Aufwärtstrend, der in Misano im Sieg gipfelte.»
Pedrosa warnt aber auch: «Aber wir müssen jetzt am Boden bleiben, denn in diesem Jahr geht es sehr eng zu. Wir müssen uns also auf unseren Job und die Erreichung unserer Ziele konzentrieren. Wir müssen auf dem Basis-Set-up aufbauen, um weiterhin vorne mitkämpfen zu können.»
Kämpferisch fügt der 30-Jährige aus Sabadell, der derzeit den vierten WM-Rang belegt, an: «Mein Fan-Club wird hier vertreten sein und ich werde natürlich mein Bestes geben, um den Mitgliedern eine gute Show zu liefern.»