Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez: Der Titel ist ihm wichtiger als Siege

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez: «In den letzten Jahren war es einer der Fehler, dass wir den neuen Motor erst in Valencia testeten und dann nicht genug Zeit hatten, um ihn richtig zu modifizieren»

Marc Márquez: «In den letzten Jahren war es einer der Fehler, dass wir den neuen Motor erst in Valencia testeten und dann nicht genug Zeit hatten, um ihn richtig zu modifizieren»

Seit 2014 konnte Marc Márquez nicht mehr vor heimischem Publikum in Spanien gewinnen. In Aragón will der Repsol-Honda-Pilot wieder an der Spitze mitmischen, nachdem er es vier Rennen lang nicht unter die Top-3 schaffte.

Mit 43 Punkten Vorsprung geht Marc Márquez in den Grand Prix von Aragón. In den letzten vier Rennen büßte der WM-Leader jedoch 16 Punkte ein. Zum ersten Mal seit seinem MotoGP-Aufstieg schaffte es Márquez vier Rennen lang nicht auf Platz 1 oder 2. «Ja, in den letzten Rennen hatten wir aus unterschiedlichen Gründen ein paar Probleme», räumte er in Aragón ein. «Am Sonntag konnte ich nicht der schnellste Fahrer sein. Doch auch so haben wir nicht allzu viele Punkte verloren. Ich führe die Gesamtwertung noch immer mit 43 Punkten Vorsprung an. Diesen wollen wir weiter gut verwalten.»

«Trotzdem werde ich hier von Anfang an pushen, denn es ist eine meiner Lieblingsstrecken», versicherte Márquez. «Uns ist aber bewusst, dass sich beide Yamaha-Fahrer auf einem sehr hohen Level befinden. Trotzdem bin ich mit der derzeitigen Situation zufrieden, wir werden versuchen, diesen Weg weiter zu gehen.»

Seit dem Sachsenring-GP war Márquez nicht mehr siegreich, doch er betonte, dass er auch ohne einen weiteren Sieg in dieser Saison zufrieden wäre, wenn er dafür den Titel sichern kann. «Natürlich will ich immer pushen und auf dem obersten Treppchen stehen, aber manchmal musst du erkennen, wenn das nicht möglich ist. So war es beispielsweise in Misano. Ich war für ein paar Runden der Schnellste auf der Strecke, aber dann hatte ich zu große Probleme mit dem Vorderreifen. Nach ein paar Warnschüssen sagte ich zu mir: ‹Stopp. Beende das Rennen auf Platz 4.› Natürlich hat mir mein Teamkollege in Misano etwas geholfen, denn so konnte Valentino nur sieben Punkte auf mich gutmachen. Mit diesem Resultat war ich zufrieden, obwohl es nicht das beste war. Hier will ich das ändern. Das Minimum ist ein Podestplatz.»

Mit Platz 13 nach einem Sturz im Flag-to-Flag-Rennen 2014 und dem Crash im letzten Jahr hat Márquez nicht die besten Erinnerungen an den Aragón-GP. «Aragón ist eine meiner Lieblingsstrecken. Mein Speed ist hier für gewöhnlich nicht schlecht, aber aus unterschiedlichen Gründen – die Wetterbedingungen oder mein Fehler im letzten Jahr – konnte ich hier am Rennsonntag nicht die besten Ergebnisse einfahren. Doch das will ich an diesem Wochenende ändern», lautet die Kampfansage des Spaniers.

Nach dem Misano-GP testeten Márquez und Pedrosa am Dienstag den Honda-Motor für 2017. «Es war ein sehr interessanter Test, der uns viele Informationen lieferte. Euch darf ich aber leider nicht so viele Informationen geben», lachte der WM-Leader. «Wir versuchen noch immer, den Motor zu verbessern. Doch ich bin zufrieden, denn das Positive ist, dass wir den neuen Motor schon vor dem Valencia-Test auf der Strecke prüfen konnten. In den letzten Jahren war es einer der Fehler, dass wir den neuen Motor erst in Valencia testeten und dann nicht genug Zeit hatten, um ihn richtig zu modifizieren. Einige Bereiche müssen auch jetzt noch verbessert werden, aber es war ein sehr interessanter Test.»

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