Valentino Rossi: «Aragón könnte schwierig werden»
Valentino Rossi 2015 im MotorLand Aragón
In Aragón musste sich der «Doctor» im letzten Jahr Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa geschlagen geben. Mit Pedrosa hatte er sich 2015 in Aragón einen spannenden Kampf um Platz 2 geliefert, den der Honda-Pilot am Ende für sich entschied. Auch bei Rossis Heim-GP 2016 in Misano war es der kleine Spanier, der dem Italiener im Rennen die Show stahl.
Sein letztes MotoGP-Rennen gewann Rossi auf spanischem Boden: in Barcelona. In der zweiten Saisonhälfte gelang dem 37-Jährigen jedoch noch kein Sieg. «Die zweite Saisonhälfte lief bisher nicht so schlecht, aber leider konnte ich nicht siegen. Doch ich habe viele Punkte gesammelt und versucht, ein paar Fehler aus der ersten Saisonhälfte auszugleichen. Der Rückstand auf Márquez ist noch immer sehr groß», ist Rossi bewusst. «In den letzten Rennen fuhr ich gut Resultate ein, aber ich holte nur ein kleines Bisschen auf. Wir müssen nun aber so weitermachen, denn wir arbeiten gut und sind immer ziemlich konkurrenzfähig. An diesem Wochenende könnte es aber etwas schwieriger werden, denn diese Strecke gehört nicht zu den besten für mich. Im letzten Jahr hatte ich in den Trainings große Probleme, doch am Ende lief das Rennen recht gut. Ich habe den Kampf sehr genossen, obwohl ich ihn verloren habe. Alle Spanier sind hier schwer zu schlagen.»
Zum ersten Mal seit Beginn der Motorradweltmeisterschaft 1949 konnten in dieser Saison acht unterschiedliche Fahrer die letzten acht Rennen gewinnen. «Das hat wohl niemand erwartet. In den letzten Jahren gewannen unter allen Bedingungen fast immer dieselben Fahrer. Doch in den letzten acht Rennen waren acht unterschiedliche Namen ganz oben auf den Ergebnislisten zu lesen. Das ist interessant für die Weltmeisterschaft. Es bedeutet, dass es in diesem Jahr schwieriger ist. Der Kampf ist größer – zwischen den Fahrern und den unterschiedlichen Bikes. Auch aus diesem Grund muss ich immer vorne dabei sein und es auf das Podest schaffen.»
Am Mittwoch traf Rossi die Radrennfahrer Nairo Quintana und Alejandro Valverde aus dem Movistar-Rennradteam und umrundete mit ihnen die Rennstrecke von Aragón. «Glücklicherweise war ich nicht mit dem Rad unterwegs», lachte der neunfache Weltmeister. «Ich fuhr nur ein bisschen mit dem Motorrad mit. Ich verfolge den Radsport, obwohl ich selbst nicht Rad fahre. Daher war es interessant.»