Andrea Dovizioso (Ducati/4.): «Ein gutes Zeichen»
Andrea Dovizioso
Andrea Dovizioso (30) schaffte mit der Werks-Ducati beim GP von Aragonien den vierten Startplatz, er verlor 0,702 Sekunden auf Marc Márquez.
«Ich bin mit dem Quali-Ergebnis zufrieden», stellte Dovi fest. «Gestern haben wir arge Mühe gehabt, der Grip liess am Freitag hier sehr zu wünschen übrig. Das Team hat gut gearbeitet, denn wir konnten mein Gefühl für das Motorrad erheblich verbessern. Es ist für alle gleich, alle müssen wir mit dieser Situation klarkommen. Wir sind also ins FP4 gekommen und haben eine gebrauchten Hinterreifen vom FP3 genommen. In der letzten Runde bin ich damit meine beste Zeit gefahren, das war ein gutes Zeichen, ein wichtiges Zeichen. Wir haben eine gute Pace. Sie ist nicht so gut wie jene der Honda-Fahrer, aber hinten den zwei Repsol haben wir die beste Pace. Gemeinsam mit uns wird eine große Gruppe um Platz 3 fighten... Der Hinterreifen lässt gewaltig nach, dieses Problem haben wir alle hier. Das Rennen wird die Realität zeigen.»
«Ich bin froh über den Platz in der zweiten Reihe, denn hier musst du unbedingt aus der ersten oder zweiten Reihe losfahren. Mir wäre fast ein Platz in der ersten Reihe gelungen, aber in der Zielkurve ist mir ein Patzer widerfahren», schilderte Dovizioso. «Ich musste früh bremsen, weil Espargaró sehr nahe vor mir war.»
In den letzten acht Rennen haben wir acht unterschiedliche Sieger erlebt – von Lorenzo über Márquez zu Rossi, Miller, Iannone, Crutchlow und Viñales bis zu Misano-Sieger Pedrosa.
«Dovi» bildet jetzt die einzige Hoffnung auf die Fortführung dieser einzigartigen Serie. Traut er sich den Aragón-GP-Sieg zu?
Dovizioso: «Wir müssen realistisch sein. Wir wissen nicht, ob wir morgen eine Siegchance vorfinden werden. Man weiß das nie. Wenn du auf dem Motorrad sitzt, musst du immer positiv denken. Ich werde alles probieren... Aber die Pace von Marc ist unbeschreiblich. Für mich ist wichtig, dass ich der neunte Siegfahrer in diesem Jahr bin, es muss nicht morgen hier passieren. Ich habe noch vier weitere Gelegenheiten. Wir werden uns bemühen, in diesem Jahr noch einen Sieg sicherzustellen. Das ist wichtig.»
Im Gegensatz zu Pirro probierte «Dovi» die neuen Ducati-Flügel in Aragón nicht aus. «Unsere Ingenieure testen die neuen Flügel dauernd in Borgo Panigale, sie sorgen für eine unterschiedliche Downforce. Jeder Flügel erzeugt einen anderen Abtrieb. Bei den Simulationen daheim in Werk sehen unsere Techniker genau, welcher Flügel welche Vorteile bietet. Aber ich habe hier von den Winglets nichts Neues ausprobiert.»