Jorge Lorenzo: «Honda & Suzuki haben aufgeholt»
Jorge Lorenzo: «Der weiße Hai hat mir viel Glück gebracht»
Nachdem Jorge Lorenzo in Aragón Boden auf seinen Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi gutmachen konnte, folgt nun das Heimrennen der japanischen Hersteller Mitte Oktober in Motegi. Zwei weitere Übersee-Rennen in Australien und Malaysia folgen direkt darauf. Lorenzo liegt noch 14 Punkte hinter Rossi. Der Kampf um den Vizetitel ist noch offen, während der Sieg in der Gesamtwertung Marc Márquez kaum mehr zu entreißen sein wird. Rossi liegt 52 Punkte hinter dem Honda-Star, bei Lorenzo sind es ganze 66.
«Motegi ist eine gute Strecke für mich, ich habe dort viele Siege eingefahren und stand oft auf dem Podest. Zudem ist es eine gute Strecke für Yamaha, die kaum Bodenwellen hat. Es sollte ein gutes Rennen werden. Was die Elektronik betrifft, haben etwas zu kämpfen, denn Honda und Suzuki haben Stück für Stück aufgeholt und den Vorsprung, den wir zu Beginn hatten, wettgemacht. Doch ich fühle mich stark. In Aragón haben wir eine schwierige Situation bewältigt. Ich freue mich nun auf Motegi», erklärte Lorenzo gegenüber «motogp.com».
In Aragón erreichte Lorenzo sein erstes Top-2-Ergebnis, seit er den Mugello-GP gewonnen hatte. «Das ist zu lange her», räumt er ein. «Die neuen Regeln und die neuen Reifen machten diese Saison etwas verrückt. Die Leistungen der Fahrer schwanken deshalb so sehr. Doch Michelin wird sich Stück für Stück verbessern und uns konstantere und sicherere Reifen für alle Bedingungen zur Verfügung stellen. Das wird dann mehr Konstanz und weniger Stürze bedeuten.»
Lorenzo war in Aragón mit einem Haifisch-Design auf seinem Helm von Shark unterwegs. «Bei warmem Wetter ist der weiße Hai bereit», lachte der Mallorquiner, der 2017 in das Werksteam von Ducati wechseln wird. «Wir müssen abwarten, ob das auch im Regen so sein wird. In Aragón hat er mir viel Glück gebracht, denn ich hatte mit einem schlechten Rennen gerechnet, doch am Ende... Ich dachte erst, es wäre der falsche Zeitpunkt für diesen Helm, doch am Ende war er ziemlich gut.»