Jorge Lorenzo verlässt Yamaha: Was er vermissen wird
Nach dem Valencia-GP darf sich Jorge Lorenzo erstmals auf die Ducati Desmosedici schwingen. Der Mallorquiner pilotierte während seiner gesamten Karriere in der MotoGP-Klasse bisher jedoch nur die Bikes eines Herstellers: Yamaha. Nach neun Jahren stellt er sich 2017 jedoch der Herausforderung eines Markenwechsels. Lorenzo wird ab der nächsten Saison für Ducati antreten.
Was wird ihm nach so vielen Jahren bei Yamaha fehlen? «Was ich am meisten vermissen werde? Hoffentlich nicht das Bike, denn es ist eigentlich das Wichtigste. Doch das könnte schon passieren, denn die Yamaha ist eine sehr gute Maschine», ist dem 29-Jährigen bewusst.
«Zudem ist das Yamaha-Werksteam ein hervorragendes Team – sehr professionell mit guter Atmosphäre. Es gab nie Probleme, sie haben mich immer sehr gut behandelt. Ich hatte immer genau dasselbe Bike wie mein Teamkollege. Es gab in der ersten Zeit mit Valentino keine Unterschiede und auch nicht mit Spies oder danach wieder mit Valentino. Wir hatten dasselbe Bike, was sehr wichtig war. Zudem war die Maschine immer konkurrenzfähig. In fast jedem Jahr war ich Erster oder Zweiter. Das bedeutet, dass die Maschine immer für den Sieg gut war», lobte Lorenzo gegenüber «motogp.com».
«Ducati ist eine großartige Herausforderung. Eine Herausforderung, die ich annehmen wollte. Da ich seit Beginn meiner MotoGP-Karriere für Yamaha fahre, brauche ich vielleicht diese große Herausforderung und etwas Neues. Meiner Meinung nach ist es der beste Zeitpunkt dafür, denn Ducati hat sich stark verbessert, mit Dall’Igna habe ich bereits in der Vergangenheit gearbeitet», erklärte Lorenzo, der aktuell gegen Valentino Rossi um den Vizetitel kämpft. Vor dem Japan-GP trennen die Yamaha-Teamkollegen nur 14 Punkte.