Valentino Rossi: «Nicht vorbei, bevor es vorbei ist»
Marc Márquez vor Valentino Rossi
«Natürlich war ich nicht vollkommen zufrieden, denn ich wollte bester Yamaha-Pilot sein und wollte vor Lorenzo ins Ziel kommen. In der zweiten Rennhälfte war er schneller als ich. Das war eine Schande, denn in der letzten Runde hätte ich noch etwas in der Hinterhand gehabt. Doch ich machte diesen Fehler. Ich verlor vier Punkte auf Jorge», fasste Valentino Rossi den Aragón-GP zusammen. Vor den drei aufeinanderfolgenden Rennen in Japan, Australien und Malaysia liegt Rossi ganze 52 Punkte hinter Marc Márquez und nur mehr 14 vor seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo.
Dem Italiener ist bewusst, dass Honda nach den Schwierigkeiten zu Saisonbeginn wieder in Schlagdistanz zu Yamaha ist. «Wir müssen nun intensiv arbeiten, denn wir standen zwar beide auf dem Podest, aber Honda hat drei der letzten vier Rennen gewonnen. Sie arbeiten gut und sind sehr stark. Wir hoffen, dass auch wir uns verbessern können und bei den Übersee-Rennen wieder konkurrenzfähiger sind. Honda hatte in den letzten beiden Jahren ein sehr gutes System, was die Elektronik betrifft. Das betraf vor allem den Kurveneingang, aber auch die Beschleunigungsphase. Durch die Einheitselektronik brauchten sie etwas Zeit, um das Bike daran anzupassen. Doch nun sind sie wieder sehr stark», betonte der 37-Jährige gegenüber «motogp.com».
Für die Rennen in Japan, Australien und Malaysia hat Rossi hohe Erwartungen. «Ich liebe die drei Übersee-Rennen. Es sind drei Rennstrecken, die ich fantastisch finde. Auf dem Papier sind wir dort mit der Yamaha stark. Motegi mag ich sehr. Dort sind das Bike und auch ich stark. Ich hoffe, dass ich dort um Siege kämpfen kann. Mit 52 Punkten Rückstand ist es nun sehr, sehr schwierig. Doch wir müssen konzentriert bleiben und versuchen zu gewinnen. Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist», lautet die Kampfansage des «Doctors».