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Marc Márquez: «Rossis Motivation wurde immer größer»

Von Frank Aday
Marc Márquez und Valentino Rossi trennen nun 52 Punkte

Marc Márquez und Valentino Rossi trennen nun 52 Punkte

In Aragón sorgte Marc Márquez für seinen ersten Sieg im Trockenen seit dem Austin-GP im April. Nun erklärte er, warum dieser Sieg vor allem mental sehr wichtig war.

Seit Valencia 2014 hatte Marc Márquez keinen Sieg vor heimischem Publikum mehr gefeiert. Doch in Aragón war es wieder so weit. «Nach dem Warm-up wusste ich, dass es der Tag ist, den Sieg zu holen und 25 Punkte zu sichern. Doch in der dritten Runde in Kurve 7 war es knapp, ich wäre beinahe gestürzt. Nach einigen Runden wurde ich aber wieder schneller und schneller. Ich konnte Valentino schnappen und die entscheidende Lücke für den Sieg herausfahren», blickte er bei den Kollegen vom «motogp.com» zurück.

Es war Márquez erster Sieg seit dem Sachsenring-GP und der erste auf trockener Strecke seit dem Rennen in Austin im April. «Dieser Sieg war sehr wichtig, denn mein letzter Sieg lag weit zurück. Doch noch wichtiger war er, weil Rossi zu mir aufholte, Schritt für Schritt. Seine Motivation wurde immer größer und größer. Ich bekam ein paar Zweifel. Doch nun haben wir diesen Trend unterbrochen und den Vorsprung wieder vergrößert. Das ist sehr wichtig», ist dem WM-Leader bewusst, der nun 52 Punkte Vorsprung auf Rossi und 66 auf Lorenzo hat.

Bis zum Saisonende sind noch vier Rennen zu fahren, 100 Punkte werden noch vergeben. Bei Hondas Heimrennen in Motegi hat Márquez sogar bereits die Chance, seinen dritten MotoGP-Titel zu sichern. Sollte sich Valentino Rossi in Japan auf Rang 14 oder schlechter platzieren und Jorge Lorenzo es nicht auf das Podest schaffen, kann sich Márquez mit einem Sieg in Japan zum MotoGP-Weltmeister krönen. Der Spanier betonte jedoch bereits, dass er nicht an den Titelgewinn in Japan glaube.

In Aragón fand für die Márquez-Familie ein weiteres wichtiges Ereignis statt. Marcs jüngerer Bruder Alex sicherte sich seinen ersten Podestplatz in der Moto2-Klasse. «Eine Party gab es am Sonntag nicht, denn er musste am nächsten Tag testen. Ich freute mich sehr für ihn, denn er hatte sehr gelitten. Er wollte an diesen Punkt gelangen und hatte auch viel Druck von Seiten der Medien und der Fans. Es ist nicht einfach, einen Bruder in der MotoGP-Klasse zu haben. Er hat sehr gut gearbeitet, er hat diesen Podestplatz wirklich verdient.»

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