Espargaro: WM-Titel im Visier
Jerez-Sieger Pol Espargaro: «Unglaubliche Fans!»
Die Spanier sind ganz klar die dominierende Nation in der 125er-WM 2010. In Katar belegten die Iberer die Ränge 1 bis 4, beim Heim-GP in Jerez das komplette Podest. Beste Nichtspanier sind der Deutsche [*Person Sandro Cortese*], der britische Vize-Weltmeister Bradley Smith, der Schweizer [*Person Randy Krummenacher*] und der Japaner Tomoyoshi Koyama.
Jerez-Sieger [*Person Pol Espargaro*], der jüngere Bruder von MotoGP-Pilot Aleix Espargaro, gehört zu den Top-Favoriten für die Nachfolge von Julián Simón als Weltmeister der Klasse. Mit 38 Punkten liegt er auf Platz 2 der WM-Tabelle.
«Das war unglaublich», jubelte er nach seinem Sieg in Jerez. «Ich konnte die Anfeuerungsrufe der Fans unter meinem Helm hören, sie waren extrem laut. Ein Sieg in einer solchen Atmosphäre bleibt unvergesslich!»
Espargaro fiel der Sieg aber nicht leicht. «Es war heikel», sagte der Derbi-Pilot aus dem Tuenti-Racing-Team. «Ich wusste vom Training her, dass die Reifen in den letzten Runden stark abbauen würden. So kam es auch. Wir haben bei der Abstimmung sehr stark darauf geachtet, dass die Performance auch mit alten Reifen noch gut war. Unsere Rechnung ist voll aufgegangen.»
Espargaró gehört zusammen mit WM-Leader Nicolas Terol (Bancaja Aprilia) und dem in Jerez wegen eines gebrochenen Auspuffs heftig gestürzten Marc Marquez zu den Topfavoriten für den Titel. «Wir tun unser Bestes», sagt Espargaro zu diesem Thema, «und wir sind mit unserem Team, dem Motor und dem Fahrwerk auf einem hohen Level angelangt. Am besten ist es, wenn wir Rennen für Rennen angehen. Am Ende werden wir sehen, ob es für den Titel gereicht hat.»