Phillip Island, 125, 1. Training: Smith
Smith: Schnellster bei Regen und starkem Wind
Das 1. Freie Training der 125er-Klasse in Phillip Island in Australien begann mit zwei Stunden Verspätung. Im 130 km nördlich gelegenen Melbourne tobte der schlimmste Sturm seit zwanzig Jahren. Starker Regen und Sturmwind hatten auch die Strecke in Phillip Island in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere zwischen Turn 11 und Turn 12, den beiden letzten Kurven vor der Zielgeraden, stand die Strecke unter Wasser.
Als die 31 Achtelliter-Piloten auf die 4,448 km lange Strecke gelassen wurden, hatte der Regen zwar nachgelassen, aber die Lufttemperatur betrug nur elf Grad, die Streckentemperatur zehn Grad und starke Windböen fegten über die nasse Piste.
Entsprechend zahlreich waren die Stürze. Doch die Topleute blieben alle im Sattel, insbesondere [*Person Marc Marquez*], Nicolas Terol und Pol Espargaró, die drei Anwärter auf den WM-Titel. Espargaró, der letztes Jahr die Pole-Position holte, das Rennen aber auf Rang 4 beendete, pflügte einmal heftig durch die Weise, konnte einen Sturz aber knapp verhindern. Danach verzichtete er auf weitere Attacken, blieb in der Box und begnügte sich mit Rang 7.
WM-Leader Marc Marquez – acht Siege und zehn Pole-Positions in dieser Saison – ging äusserst vorsichtig ans Werk. Erst in den letzten fünf Minuten drückte er aufs Tempo und beendete das Training auf Rang 2 hinter [*Person Bradley Smith*].
Verblüffend war die Vorstellung des Briten [*Person Danny Kent*], der in seinem erst vierten Grand Prix mit der Lambretta den dritten Rang erreichte, direkt vor Sandro Cortese und Nicolas Terol.
Krummenacher belegte nach einer wilden Motocross-Einlage den neunten Rang, Marcel Schrötter stürzte bereits in seiner vierten Runde und blieb danach in der Box. Jonas Folger war wegen seiner in Motegi gesprochenen Speiche nicht am Start und wird erst in Estoril in Portugal wieder dabei sein.