Phillip Island: Start-/Zielsieg von Marquez
Marc Marquez hatte in Phillip Island keine Gegner
Die Wünsche der Piloten der MotoGP-WM wurden erhört: Mit 15 Grad Celsius und trockener Piste waren die Bedingungen am Rennsonntag zwar nicht optimal, aber deutlich besser als die Tage zuvor. Insbesondere die leichtgewichtigen Motorräder der 125-ccm-Klasse profitierten vom nicht mehr so stark blasenden Wind.
Nach kurzen Infight mit [*Person Bradley Smith*] (GB/Aprilia) und Pol Espargaro (E/Derbi) in der ersten Runde setzte sich Pole-Setter Marc Marquez (E/Derbi) mit schnellen Rundenzeiten von seinen Kollegen ab und führte nach fünf Runden um 1,6 sec. vor seinen Dauerkonkurrenten Pol Espargaro und Nicolas Terol (E/Aprilia). Terol kam jedoch nur als Siebter aus der ersten Runde und hatte nach einem mühsamen Weg zurück an die Spitze bereits drei Sekunden Rückstand.
Ebenfalls einen schlechen Start hatte - wie üblich - [*Person Sandro Cortese*] (D/Derbi), der von Startplatz 2 bis auf Position 11 zurückfiel. In Runde 3 war seine Aufholjagd dann auch schon beendet - der Derbi-Pilot, der in Phillip Island eigentlich eine Podiumsplatzierung anvisierte, fiel nach einem Sturz aus.
Sein Ajo-Teamkollege an der Spitze brauchte die Schützenhilfe Corteses ohnehin nicht: Nach 11 von 21 Runden hatte Marquez seine Verfolger bereits um 3,7 sec. abgeschüttelt. Auf Platz 2 lag nun jedoch Nicolas Terol, der die Lücke zu Espargaro innerhalb von nur 5 Runden zufahren konnte und seinen Landsmann auf Platz 3 verwies.
Im letzten Renndrittel, Marquez spulte an der Spitze fehlerfrei sein Programm ab, konnte Terol die Rundenzeiten von Espargaro nicht mehr mitgehen und fiel sukzessive zurück. Die Podiumsplätze waren frühzeitig bezogen, vorallem weil die Kampfgruppe mit ([*Person Efren Vazquez*], Smith und [*Person Esteve Rabat*]) bereits 10 sec. zurück lag.
Nach 21 Runden brachte Marc Marquez seinen neunten Saisonsieg souverän nach Hause. Im Abstand von jeweils sechs Sekunden fuhren Pol Espargaro (2.) und Nicolas Terol (3.) über den Zielstrich. Den Kampf um den vierten Rang entschied Efren Vazquez für sich. Damit waren die ersten vier Positionen von Spaniern belegt.
Bester Nicht-Spanier wurde erwartungsgemäss Bradley Smith. Bester deutschsprachiger Teilnehmer nach dem frühen Ausfall von Sandro Cortese wurde der Schweizer [*Person Randy Krummenacher*] (Aprilia) auf Rang 9.
Ein starkes Rennen fuhr [*Person Marcel Schrötter*] (D/Honda) auf den 13. Rang nach Hause. Der Deutsche verpasste Rang 12 nur um wenige 1/1000 sec..