Ein Musterprofi auf der Piste und in der Schule
Maverick Viñales gehört die Zukunft
Maverick Viñales scheint so wie viele andere junge, aufstrebende Piloten aus Spanien zu sein. Doch der Fahrer des Blusens Paris Hilton-Teams, der als jüngster Spanier einen Grand Prix gewann, ist aus anderem Holz geschnitzt als viele seiner Kollegen. Er hat nicht die Schule abgebrochen für eine womöglich grosse Motorsportkarriere – Viñales gehört sogar zur Sorte mit guten Noten. «Ich will Noten erreichen, die mir eine Weiterbildung an der Universität ermöglichen», sagt der 16-Jährige, der in der 125-ccm-WM vor dem GP der Tschechischen Republik in Brünn auf dem dritten Platz liegt.
Trotz strebsamer Arbeit in der Schulbank hat sich der Aprilia-Fahrer in dieser Saison rasch den Ruf eines Riesentalents erworben. Sein italienischer Chefmechaniker Christian Lundberg erzählt: «Maverick konzentriert sich sehr stark auf seine Aufgabe, deshalb wirkt er ein wenig schüchtern und introvertiert. Er ist sehr aufmerksam bei der Sache, denn er will Rennen gewinnen und Weltmeister werden. Er ist nicht im GP-Sport, um wie ein Fotomodell auf dem Laufsteg zu wandeln. Er will Leistung bringen, das Reden überlässt er anderen.»
Doch im vertrauten Kreis kann Viñales auch anders: Eben erst dem Schachspiel mächtig, nahm er schon im vierten Spiel die König des erfahrenen Spielers Lundberg ins Visier. Lundberg: «So ein vorlauter Kerl…»
Warum die Arbeit zwischen Viñales und Lundberg nicht immer einfach ist, wann sich der junge Katalane an die Ratschläge hält, was sein Vorname mit Tom Cruise zu tun hat und was Viñales gemäss einer gerne erzählten Fahrerlagerstory als Dreikäsehoch zu Dani Pedrosa sagte, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: Jeden Dienstag für 2,20 Euro / 3,80 Franken neu im Zeitschriftenhandel!