Dani Pedrosa: «Werde nichts überstürzen»
Pedrosa hat sich beim Unfall mit Simoncelli verletzt
Morgen beginnt Dani Pedrosas Wettlauf gegen die Zeit erst richtig. Der Spanier von Repsol Honda, der sich beim letzten MotoGP-Rennen in Le Mans vor eineinhalb Wochen das Schlüsselbein brach, kann sein Trainingsprogramm wieder aufnehmen. «Am Mittwoch beginne ich mit den Physiotherapeuten zu arbeiten. Dann werden wir sehen, wie weit die Genesung schon fortgeschritten ist. Danach müssen wir Tag für Tag schauen, wie sehr sich das Schlüsselbein erholt», erklärte Pedrosa.
Für den WM-Dritten gibt es ein Ziel: Rechtzeitig für seinen Heim-Grand Prix in Barcelona in zehn Tagen wieder fahrbereit zu sein. «Ich habe mich an den Ratschlag der Ärzte gehalten und habe eine Woche gar nichts gemacht. Jetzt hat meine Fitness erste Priorität. Ich muss so fit wie möglich werden, um wieder fahren zu können. Wenn ich das bis Barcelona hinkriege, wäre das grossartig. Aber überstürzt wieder auf das Bike zu steigen, bringt nichts.»
Pedrosa hat die unverhoffte, üppige Freizeit durch das weggefallene Training genutzt, um die Italien-Rundfahrt der Rad-Profis zu verfolgen. «Ich interessiere mich sehr für Radsport. Die letzten Etappen des Giro waren spektakulär, das habe ich genossen. Allerdings gab es auch schlechte Neuigkeiten für Radfans, als die Nachricht von Xavi Tondos Tod kam.» Der spanische Radprofi verunglückte nicht am Giro d´Italia: Er starb, als er unglücklich zwischen einem automatischen Garagentor und seinem Auto eingeklemmt wurde.