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MotoGP: Stefan Bradl geht zu LCR-Honda

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der LCR-Honda

Stefan Bradl auf der LCR-Honda

Bei LCR-Teamchef Lucio Cecchinello und HRC steht Moto2-Weltmeister Stefan Bradl auf Platz 1 der Wunschliste.

Nach den ersten zwei Testtagen auf der MotoGP-Honda RC212V des italienischen LCR-Teams von Lucio Cecchinello steht Stefan Bradl vor dem sehnsüchtig erhofften Aufstieg in die Königsklasse des Motorradsports.

Teambesitzer Lucio Cecchinello und die HRC-Manager Shuhei Nakamoto und Livio Suppo sind sehr stark an Bradl interessiert, sie haben ihm bereits ein mündliches Angebot unterbreitet. Aber eine schriftliche Offerte liegt noch nicht auf dem Tisch, es müssen noch einige Details besprochen werden. Da geht es um technische Einzelheiten für die nächstjährige RC213V mit 1000 ccm, das Testprogramm, die Zusammenstellung der Crew und Platz für persönliche Sponsoren. «Wir brauchen beim Motorrad das bestmögliche Paket», erklärte Papa Helmut Bradl, der in Valencia an allen Verhandlungen teilnahm.

Ausserdem muss Cecchinello noch seine Geldgeber überzeugen, die nach dem Desaster mit dem letztjährigen Moto2-Weltmeister Toni Elias ursprünglich auf einen bewährten MotoGP-Fahrer wie Bautista, Hopkins oder de Puniet gepocht haben.

Nach der überzeugenden Testvorstellung von Stefan Bradl ist allerdings der 21-jährige Zahlinger die Nummer 1 auf der Wunschliste.

Weltmeister Stefan Bradl muss noch ein paar Tage Geduld haben. Bevor die Tinte unter dem Vertrag trocken ist, gilt sein Klassenwechsel nicht als besiegelt. «Wenn ich die Chance zum Aufstieg in die MotoGP-WM erhalte, werde ich zugreifen», erklärte der siebenfache GP-Sieger gegenüber SPEEDWEEK.

Honda wird 2012 nur vier MotoGP-Fahrer einsetzen. Casey Stoner und Dani Pedrosa bilden das Werksteam bei Repsol, Alvaro Bautista (bisher Suzuki) übernimmt bei San-Carlo-Gresini den Platz von Simoncelli, Bradl ist bei LCR-Honda als Nachfolger des enttäuschenden Toni Elias vorgesehen, der in die Moto2-Klasse zurückkehrt.

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