Max Nagl (Sarholz KTM): Viel Stress vor Argentinien
Max Nagl durfte am Sonntag einen riesigen Pokal für Platz 2 im Superfinale von Mantova in den schwarzen Kleinbus packen, den sein Mechaniker mit dem Material nach Deutschland zurückfuhr. Der 31-Jährige segelte im letzten Rennen des Tages hinter Vize-Weltmeister Tony Cairoli und vor Jorge Prado (beide Red Bull-KTM) als Zweiter über den Zielsprung des «Circuit Tazio Nuvolari».
Nagl selbst kletterte am Montagvormittag in Bergamo in den Flieger in die Heimat, nachdem er die gesamte Trainings-Woche vor Mantova in Italien verbracht hatte. Die Pause vor den nächsten wichtigen Aufgaben ist nur kurz, es bleibt nur wenig Zeit für seine Gattin und Sohn Mason.
«Am Mittwoch haben wir dann ein offizielles Fotoshooting mit dem Sarholz-Team auf der Piste von Grevenbroich», kündigt Nagl an, der dafür aus Lommel kommend keine weite Anreise hat. «Am Donnerstag wird trainiert und danach geht es zum Rennen in Hawkstone Park.»
Danach muss der Wahl-Belgier rasch nach Hause eilen, denn am Dienstag wird bereits die Frachtkiste mit dem Material für den Argentinien-Trip abgeholt. Es gilt, neben dem Motorrad so viele Teile wie möglich in die Alu-Kiste zu packen. Auch das Gewicht ist dabei ein Thema. «Wir müssen sehen, ob sich ein Ersatz-Motor noch ausgeht», schildert Nagl.
Der Deutsche wird nach derzeitigem Stand der Dinge am 24. Februar noch das traditionelle Vorbereitungsrennen im französischen Lacapelle Marival, etwa 100 Kilometer nördlich von Toulouse, bestreiten. Dort treten auch Asse wie Clement Desalle, Romain Febvre, Gautier Paulin, Max Anstie, Pauls Jonass, Tommy Searle und Jeremy Seewer an. Das besondere an der technisch anspruchsvollen Erd-Piste: Sie befindet sich in einem Sportzentrum und führt in einem Bereich um ein Fußball-Feld.
Danach beginnt für Nagl die lange Tour nach Argentinien, die alleine mit dem Flug für zwei Personen mit etwa 3.000 Euro zu Buche schlägt.