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NEC Oschersleben: Triple für Freudenberg-Piloten

Von Esther Babel
Die Spitze im Freudenberg-Look

Die Spitze im Freudenberg-Look

In beiden Rennen der GP-Kategorie des ADAC Northern Europa Cup standen man Ende die KTM-Piloten Tim Georgi, Walid Soppe und Jan Ole Jähnig auf dem Treppchen. Jähnig übersteht Highsider nahezu unbeschadet.

Die German Speedweek lud am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Fans in die Motorsport Arena Oschersleben ein. Im Rahmen der FIM Endurance Langstrecken WM waren auch die Piloten des ADAC Northern Europe Cups (NEC) auf der 3,6 kilometerlangen Strecke in der Magdeburger Börde zu Gast. Für das Team Freudenberg waren Tim Georgi, Walid Soppe und Jan Ole Jähnig am Start.

Im freien Training waren nur Tim Georgi und Walid Soppe auf der Piste. Der Rookie im Team, Jan-Ole Jähnig, saß währenddessen noch für eine Prüfung auf der Schulbank. Am Nachmittag zum offiziellen Qualifying hatte er dann pünktlich die Schulbücher gegen die bereits für ihn vorbereitet Freudenberg-KTM getauscht. Am Ende der Qualifyings gehörte die erste Startreihe komplett dem Freudenberg-Trio: Soppe vor Georgi und Jähnig.

Georgi und Soppe schenkten sich bis in die letzte Kurve des ersten Rennens keinen Meter. Fair aber auch mit der notwendigen Portion Härte waren beide Piloten unterwegs. Am Ende setzt sich Tim Georgi in diesem Zweikampf durch und holte sich seinen ersten Saisonsieg im NEC. Beeindruckend war auch die Leistung von Jan-Ole Jähnig, der bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge den Anschluss an seine Teamkollegen halten konnte und Platz 3 sicherte.

Im zweiten Rennen war Georgi war er bis zu einer Sekunde pro Runde schneller als die Konkurrenz und fuhr konstante Rundenzeiten auf dem Niveau der Pole Position. Dahinter hatte sich eine Gruppe aus Jähnig, Soppe und einem Konkurrenten gebildet, die bis in die letzte Runde um die zweite Position kämpfte. In der letzten Kurve kam es dann zum Zweikampf zwischen Jähnig und einem Konkurrent. Es kam zu einer Berührung- Dabei ging Jähnig das Hinterrad weg und der Rookie wurde per Highsider vom Motorrad abgeworfen.

Abbruch nach Highsider

Der KTM-Pilot blieb auf der Strecke liegen und wurde vor Ort ärztlich versorgt. Das Rennen abgebrochen. Nachdem der erste Schock verflogen war und aus dem Krankenwagen erste Entwarnungen gegeben wurden, wurde das Rennen durch die Offiziellen um eine Runde zurückgewertet, so dass der Stand am Ende der 16 Runde als Rennergebnis gewertet wurde. Das hieß ein erneuter Dreifacherfolg für das KTM-Team aus Bischofswerda. Analog zum ersten Rennen siegt Tim Georgi mit 14 Sekunden Vorsprung vor Walid Soppe und Jan-Ole Jähnig.

«Bereits die erste Startreihe in unseren Teamfarben für KTM und unsere Partner ist großartig», erklärt Teamchef Carsten Freudenberg. Alle drei Fahrer und natürlich die gesamte Mechaniker Crew haben einen super Job gemacht. Im ersten Rennen konnte ich teilweise nicht hinschauen wie hart unsere Jungs gegeneinander Kopf ab. Ich denke, das war eine perfekte Show für die zahlreichen Fans an der Strecke. Ein traumhaftes Wochenende mit fantastischen Ergebnissen.»

Jähnig, der von der Strecke noch ins Krankenhaus gebracht wurde, war wenige Zeit später bereits wieder im Paddock und hatte sich außer ein paar Schürfwunden und Prellungen zum Glück nichts getan.

«Das Wochenende lief bis auf den Sturz wirklich super, lautet der Bericht des Teenagers. «Für die Rennen hatte ich ein top Gefühl, was ich auch direkt im Rennen umsetzen konnte. Es hat wirklich Spaß gemacht, mit meinen Teamkollegen mitzuhalten. Ja, den Sturz in der letzten Runde hätte ich mir gern erspart. Aber durch den Angriff des Gegners kam es zu einer kleinen Berührung, worauf ich die Linie verlassen und per Highsider absteigen musste. Der Aufprall war heftig und mir blieb schlagartig die Luft weg. Zum Glück sind es nur Prellungen, sodass ich kommende Woche wieder auf dem Bike sitzen kann. Und gegen die Schmerzen helfen die beiden Pokale für die beiden dritten Plätze und der Meisterschaftsplatz 2.»

Tim Georgi führt nun die Meisterschaft mit 50 Punkten vor Jan-Ole Jähnig mit 45 Punkten und Walid Soppe mit 40 Punkten. Für die Crew geht es nun direkt weiter nach England. Am kommenden Wochenende werden die Piloten in Donington Park im Rahmen der World Superbike erneut auf ihren KTM sitzen und auf Punktejagd gehen.

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