NEC Lausitz: Deutscher Doppelsieg
Bei bewölktem Himmel lieferten sich die Piloten des ADAC Northern Europe Cup (NEC) ein spannendes Rennen auf dem Lausitzring. Beide Pole-Setter, Matthias Meggle (15) und Tim Georgi (15) konnten ihre Spitzenpositionen in der Standard- und der GP-Klasse behaupten und siegten in einem ereignisreichen vierten Saisonlauf. Meggle übernahm in der Standard-Klasse früh die Führung, hatte aber zahlreiche Verfolger hinter sich, gegen die er sich regelmäßig wehren musste. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport konnte Dirk Geiger (13) aber drei Runden vor Rennende hinter sich lassen und fuhr seinen ersten Saisonsieg nach Hause.
Geiger, der ebenso von der ADAC Stiftung Sport unterstützt wird, schnappte sich den zweiten Rang, während Oliver König (14, CZE) den letzten Platz auf dem Podium holte. Toni Erhard (15) wurde Vierter. Kevin Orgis (16) folgte hinter seinem Teamkollegen auf dem fünften Rang.
In der GP-Klasse ließ sich Georgi nichts nehmen. Er führte vom Start bis ins Ziel und baute im Laufe der zwölf Runden einen großen Vorsprung auf. Ernst Dubbink (27, NL) konnte das Tempo des Berliners nicht mitgehen und musste sich mit dem zweiten Rang geschlagen geben. Maximilian Kofler (15, A) eroberte als Dritter seinen ersten Podestplatz. Dennis Koopman (19, NL) fuhr als Vierter ins Ziel.
In der Gesamtwertung der Standard-Klasse liegt Meggle auch nach dem dritten Rennwochenende an der Spitze. Mit seinem Sieg hat er bereits 81 Punkte in vier Rennen angesammelt. König folgt mit 66 Punkten auf Position zwei vor Geiger mit 60 Zählern. In der GP-Klasse hat Dubbink mit 78 Punkten die Nase vorn. Georgi liegt mit 75 Punkten dicht hinter dem Führenden. Jason Dupasquier (14, CH) liegt mit 52 Punkten auf Position drei.
Matthias Meggle (15), Sieger, ADAC NEC Standard
«Ich hatte einen guten Start ins Rennen, konnte mit den GP-Fahrern aber nicht mithalten, was ich eigentlich wollte. Schon in der ersten Runde waren sie nach der langen Geraden auf und davon. Philipp hat mich schon früh überholt, aber ich konnte recht locker hinter ihm herfahren und schaute mir das Ganze ein bisschen an. Dann ging ich wieder an ihm vorbei und habe versucht, an der Spitze davonzufahren, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich habe zu viele Fehler gemacht. In den letzten zwei Runden habe ich versucht, richtig Druck zu machen, damit mich keiner mehr überholt. Das ist mir gelungen. Jetzt bin ich super glücklich über den ersten Sieg in diesem Jahr. Ein großes Dankeschön gilt dem Dynavolt Intact GP Junior Team.»
Dirk Geiger (13), Zweiter, ADAC NEC Standard
«Mein Rennen verlief eigentlich ganz gut, obwohl ich einige Probleme mit dem Vorderrad hatte. Das konnte ich aber recht schnell kontrollieren. Dann habe ich gesehen, dass die Führungsgruppe mit Matthias etwas weggefahren ist, also musste ich mich an Oliver vorbeidrängen, was wirklich schwierig war. Dann habe ich versucht, an die Spitze heranzufahren. Das hat geklappt. Erst einmal habe ich mir die ein bisschen angeschaut und dann attackiert. Ein zweiter Platz ist toll. Vielen Dank an mein Kiefer Racing Team für ihre Arbeit an diesem Wochenende.»
Oliver König (14, CZE), Dritter, ADAC NEC Standard
«In der ersten Kurve bin ich im harten Kampf etwas von der Strecke abgekommen, was mich viel Zeit gekostet hat. Ich lag drei Sekunden hinter der Spitzengruppe und habe Runde für Runde 100 Prozent gegeben, um wieder auf sie aufzuholen. Dann hatte ich einige Probleme in verschiedenen Kurven, konnte meine Position in der letzten Runde aber sichern. Ich bin sehr froh, dass ich ein weiteres Podium einfahren konnte.»
Tim Georgi (15), Sieger, ADAC NEC GP
«Beim Start kam ich gut weg und ganz gut ins Rennen hinein. Ich konnte mich Runde für Runde steigern, hatte einen guten Rhythmus und bin wirklich zufrieden. Es ist nicht leicht, die Konzentration an der Spitze zu halten, aber das hat gut geklappt. Da ich nicht alle Rennen fahren kann, blicke ich kaum auf die Gesamtwertung. Ich versuche einfach in jedem Rennen, das ich fahre, so gut wie möglich abzuschneiden.»
Ernst Dubbink (27, NL), Zweiter, ADAC NEC GP
«Das war ein schwieriges Rennen. Mein Start war nicht schlecht, aber Tim führte einfach von Anfang an. Sein Vorsprung wuchs nach und nach und war schließlich viel zu groß. Ich bin ein einsames Rennen auf Platz zwei gefahren, was etwas schwierig war. Ich hoffe, dass ich schon auf dem Sachsenring näher an Tim dran bin und mir ein paar Duelle mit ihm liefern kann.»
Maximilian Kofler (15, A), Dritter, ADAC NEC GP
«Mein Rennen verlief besser als erwartet. Ich bin von Startplatz elf auf Position sechs gefahren und war damit Dritter der GP-Klasse. Ich lag kurzzeitig hinter Dennis, kam an ihm aber vorbei und konnte damit mein erstes Podium holen. Ich bin bis 2016 nur Supermoto-Rennen gefahren und hier schon zur dritten Runde auf dem Podest zu landen ist super. Ich bin sprachlos.»