MotoGP: Marc Marquez triumphiert in Katar

Jos Verstappen überzeugt bei Rallye-EM-Debüt

Von Martin Gruhler
Während Sohn Max Verstappen in Japan den F1-Grand Prix gewann, ließ am gleichen Wochenende auch Papa Jos Verstappen bei seinem Debüt in der Rallye-EM-Einsatz bei der spanischen Rallye Sierra Morena aufhorchen.

Der Niederländer und sein belgischer Beifahrer Renaud Jamoul feierten in Spanien ihre Premiere in der Rallye-Europameisterschaft beim erstmals zur kontinentalen Topliga zählenden Rallye Sierra Morena.

Auf den andalusischen Asphaltpisten traf der 53-Jährige Niederländer 23 Jahre nach seinem 107. und letzten Grand Prix mit seinem von Weaver Motorsport eingesetzten Skoda Fabia RS Rally2 auf die versammelte EM-Elite. Nach dreizehn anspruchsvollen Prüfungen mit insgesamt 210 Wettbewerbskilometern rund um Cordoba enterte Verstappen senior das Wochenende auf dem 13. Gesamtrang und gewann das in dieser Saison analog zur WM für Fahrer über 50 Jahre erstmals ausgeschriebene ERC Masters.

Verstappen überraschte auf der gerade einmal 1,5 Kilometer kurz Auftaktprüfung inmitten von Cordoba mit der viertbesten Zeit und ließ dabei zahlreiche Mitfavoriten, darunter Ex-Europameister Efren Llarena, den spanischen Meister Jose Suarez oder auch WRC2-Ass Robert Virves hinter sich. Bei wechselhaften Wetterbedingungen und schwierigen Streckenbedingungen auf den sechs Wertungsprüfungen am Samstag ging es der ehemalige F1-Pilot etwas vorsichtiger an und ging von Rang 14 in den sonntäglichen Schlussspurt. Bei zwar besseren Wetter- aber weiter schwierigen Streckenbedingungen konnte der fliegende Holländer besonders bei den zweiten Durchgängen der einzelnen Wertungsprüfungen zulegen, machte aber nur bedingt Boden gut und wurde im Ziel mit 5 Minuten und 25 Sekunden auf den überlegenen Sieger und Skoda-Markengefährten Nikolay Gryazin als 13.

«Die EM ist ein ganz anderer Level, deshalb bin ich mit dem Ergebnis zwar nicht ganz zufrieden, es geht aber in die richtige Richtung. Wir werden alles tun, um uns in den weiteren Einsätzen weiter zu verbessern», so Verstappen. «Am Wochenende musste ich mich sehr auf Renauds Ansagen konzentrieren und vor allem mit den Bremsen vorsichtig sein. Die Menge an Informationen, die auf langen Prüfungen auf mich zukommen, ist völlig anders als das, was ich von meinen belgischen Rallyes bisher gewohnt war. Dort haben wir nur gerade eine Handvoll an Streckennotizen im Vergleich zu hier. Das ist etwas, woran ich mich noch gewöhnen muss. Dies ist in allen Belangen ein Lehrjahr. Ich muss daran arbeiten, alles besser zusammen zu bringen, gerade auf den langen Prüfungen», erklärt Verstappen und blick nach vorne: „«Jetzt stehen für uns Testfahrten an, um uns auf den nächsten EM-Lauf in in Ungarn vorzubereiten. Es wird meine erste Schotterrallye in deren Vorfeld ich je einen Testtag in der deutschen Lausitz und in Ungarn absolviere, um ein Gefühl für das Auto auf unbefestigtem Terrain zu bekommen».

Der Sieg bei der Rallye Sierra Morena ging an Skoda-Pilot Nikolay Gryazin. Der Bulgare siegte deutlich vor dem französischen Citroen-Piloten Yoann Bonato (+46,0 Sekunden) und dem einheimischen Skoda-Fahrer Jose Suarez (+1:24,0 Minuten).

Der amtierende Rallye-Weltmeister Thierry Neuville (Hyundai) und der aktuell in der Rallye-WM-Führende Elfin Evans (Toyota) nutzten den EM-Aufgalopp als Testmöglichkeit. Wegen später Startpositionen konnte allerdings kein besonderer Erkenntnisgewinn erzielt werden.

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