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Sirg Schützbach übernimmt KTM-Niederlassung

Von Peter Fuchs
Sirg Schützbach: Wheelies auch ohne Motor

Sirg Schützbach: Wheelies auch ohne Motor

Ende 2011 hat Sirg Schützbach seinen Rücktritt vom Rennsport erklärt, vergangenes Wochenende feierte er Firmeneröffnung. Zwei Rädern bleibt er treu – zukünftig aber ohne Motor.

1976 wurde im oberschwäbischen Baindt von Sirgs Onkel Heinrich Schützbach das «Zweiradhaus Schützbach» gegründet. Nun hat der ehemalige Deutsche- und Europameister das Fahrradgeschäft übernommen.

Im September 2011 fuhr Schützbach in Herxheim sein letztes Bahnrennen. «Für 2012 wäre es aber zu kurzfristig gewesen, den Laden zu übernehmen», sagt der 32-Jährige. «Ich brauchte ein Auszeit vom Trubel, und habe während dieses Jahres meinen Handel für den Rennsport ausgebaut.»

Schützbach ist Deutschland-Importeur für D-Star (Rennkombis, Bekleidung, Motorraddecken etc.), GP-Kotflügel und RRE (eloxierte Zubehörteile). Zu seinem Kundenkreis zählen deutsche Spitzenfahrer wie Tobias Kroner, Martin Smolinski, Max Dilger und viele mehr. Dieses Geschäft wird er auch weiterhin fortführen.

Zur Firmeneröffnung seines Fahrradgeschäfts kamen auch die nur wenige Kilometer entfernt wohnenden Marcel Dachs und Jimmy Reitzel (Grasbahn-Vizeeuropameister 1987). Auffällig in den Geschäftsräumen: Bis auf eine Autogrammkarte in der Werkstatt, und ein Bild im Büro von Schützbachs GP-Sieg 2007 in Pfarrkirchen, deutet nichts darauf hin, dass es sich um den Laden eines ehemaligen Rennfahrers handelt. «Es war angedacht, dass ich eine Ecke mit meinem EM-Bike von 2002 und ein paar Pokalen mache. Im Moment ist dafür aber keinen Platz, ich muss erst anbauen», schmunzelte er.

Von Anfang an mit KTM

Sirg Schützbach ist gelernter Maschinenbaumechaniker, einen Gesellenbrief als Zweiradmechaniker für Motorrad und Fahrrad besitzt er ebenfalls. Wie sehr hilft ihm sein in der Gegend sehr bekannter Name? «Der Kunde will eine ordentliche und fachliche Beratung und Reparatur», sagt der Baindter. «Natürlich wird mir die Geschäftsübernahme dadurch leichter gemacht, dass es den Laden schon seit 1976 gibt und mich sehr viele Leute zumindest vom Namen kennen. Von Anfang an hatten wir Fahrräder von KTM, die ganze Bandbreite. Ich schaue aber noch um eine zweite starke Marke, um die Programmvielfalt auszubauen.»

Dem Rennsport wird Schützbach weiter verbunden bleiben, auch wenn seine Rennbesuche zeitbedingt nur noch spärlich ausfallen werden. «Himmelfahrt Herxheim ist Pflicht», unterstreicht er. «An Fronleichnam werde ich nach Olching gehen. Und vielleicht reicht es mir ja auch mal, an einem Samstagabend bei einem Rennen meines alten Ligaclubs in Landshut vorbeizuschauen. Alles andere muss ich zeitlich sehen.»

Für Bezahlsender Sport1+ wird er weiterhin an der Seite von Hannes Biechteler als Experte die Speedway-Grand-Prix kommentieren: «Wie viele Rennen es dieses Jahr werden, stellt sich die kommenden Wochen heraus. Das ist zwar ein anstrengender Job, aber auch eine einmalige Chance. So kann ich den Sport auch Laienzuschauern mit interessanten Details näher bringen. Zudem macht es viel Spaß.»

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