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Eugene Laverty: Warum ihm die Aprilia Sorgen bereitet

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty noch vor seinem Aprilia-Teamkollegen Savadori

Eugene Laverty noch vor seinem Aprilia-Teamkollegen Savadori

Obwohl Eugene Laverty aus Startreihe 2 in den zweiten Superbike-Lauf auf Phillip Island starten durfte, fiel er am Ende auf den zehnten Platz zurück – sogar hinter seinen Teamkollegen Lorenzo Savadori.

Aprilia-Pilot Eugene Laverty startete von Platz 5 in das zweite Rennen, kam als Zweiter aus der ersten Runde zurück und konnte das Feld sogar kurzzeitig anführen. Umso enttäuschter war der Superbike-Rückkehrer, nachdem er das Rennen nur auf Platz 10 hinter seinem Teamkollegen Lorenzo Savadori abgeschlossen hatte.

Die Plätze 8 und 10 sind wohl nicht das, was du dir vom ersten Rennwochenende erhofft hast? «Natürlich ist der zehnte Platz nicht die Position auf der du landen solltest, wenn du in der Spitzengruppe dabei warst, aber es war ein hartes Rennen. Ich konnte das zweite Rennen kurz anführen, ich fühlte mich gut, aber wir haben noch nicht die Pace, um über 22 Runden mit diesen Jungs mitzuhalten.»

Hast du wie beim Test wieder Probleme mit der Elektronik erlebt? «Ja, es war eine Kombination aus verschiedenen Dingen. Nach drei Runden wollte das Bike plötzlich nicht mehr richtig beschleunigen. Es war nicht so, dass ich keinen Grip hatte, aber die Traktionskontrolle griff viel zu stark ein. Wir sind im Winter wohl in die falsche Richtung gegangen, auch was die Gewichtsverteilung betrifft. Das müssen wir überdenken. Was das Chassis betrifft, haben wir einfach in eine falsche Richtung gearbeitet, wir wollen nun zurück zu unserer Schlagkraft von 2013», betonte der 30-Jährige.

Lavertys Team rechnete bereits bei den ersten Rennen mit Podestplätzen, der Nordire wollte bereits 2017 in den Titelkampf eingreifen. «Ich denke, dass wir stark sein können, denn auf Strecken wie Portimão und vielen anderen sind wir schnell. Sorgen mache ich mir eher bei Strecken wie Assen und Donington. Vor diesen Rennen müssen wir ein paar Änderungen vornehmen», weiß der Nordire. «In Buriram und Aragón haben wir auch mit diesem Bike Chancen, für die Rennen danach müssen wir etwas ändern, das steht fest. Das größte Problem für uns sind die schnellen und fließenden Streckenabschnitte. Bei harten Bremsphasen und dem Turning sind wir nicht so schlecht. Auf Phillip Island ist aber fast die gesamte Strecke schnell und fließend, deshalb hatten wir hier auch so große Probleme. Wir lagen 20 Sekunden hinter der Spitze, die ich in der zweiten Rennhälfte verlor. Ich erwarte, dass die nächsten Rennen besser laufen.»

Für das zweite Rennen warst du der Glückliche, der in der Startaufstellung sehr weit nach vorne versetzt wurde. Machte das einen großen Unterschied? «Das war schon gut, denn so hatte ich die Chance, mich in Führung zu setzen. Ich habe schon vorher darüber nachgedacht und wusste, dass ich im ersten Rennen unter die Top-9 kommen muss, wenn ich für das zweiten Rennen in die ersten beiden Reihen kommen will. Wäre ich Zehnter im ersten Lauf geworden, hätte ich wieder von Platz 13 starten müssen. Darum sagte ich mir im ersten Rennen, als mich Krummenacher überholte: ‹Nein, nicht heute. Ich werde nicht Zehnter und starte deshalb hinten.› Es war schon riskant, denn mein Vorderreifen war am Ende, aber ich wusste, dass mich eine Top-9-Platzierung für das zweite Rennen in die zweite Reihe bringt.»

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