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Markus Reiterberger brauchte drei Anläufe gegen Bradl

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger vor Stefan Bradl

Markus Reiterberger vor Stefan Bradl

Mit einem soliden zwölften Platz startete Markus Reiterberger (Althea BMW) in die Superbike-WM 2017. Nur der große Rückstand auf seinen Teamkollegen Jordi Torres macht ihm Kopfzerbrechen.

«Gleich auf den ersten paar Metern haben mich zwei überholt», beschrieb Markus Reiterberger seinen Start in den ersten Superbike-WM-Lauf 2017. «Die ersten paar Runden habe ich mich ganz gut gefühlt und war ziemlich locker. Die Pace war nicht so schnell, ich konnte gut dranbleiben und war direkt hinter Torres. Er kam gut an Bradl vorbei, ich habe drei Versuche gebraucht, dann war der Zug abgefahren. Stefan hat mich nicht aufgehalten, er hat auch geschaut, dass er mitkommt. Ich ging beim Überholen gegen ihn ein oder zweimal weit, das hat mich alles gekostet, dann war die Lücke zu groß.»

Torres sorgte für Althea BMW mit Rang 7 für ein achtbares Resultat, auch die 8,725 Sekunden Rückstand auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) sind akzeptabel. Reiti fehlten im Ziel hingegen 21,336 sec auf die Spitze.

«Ich wollte wieder zu Torres hinfahren, habe das aber nicht geschafft», hielt der Bayer fest. «Das war der Schlüsselpunkt. Ich konnte die ersten sechs Runden locker mitfahren, dann war ich für mich alleine. Für die Jungs vor mir war ich zu langsam.»

Reiti war das ganze Wochenende mit seiner BMW S1000RR zufrieden wie lange nicht mehr. Er qualifizierte sich direkt für Superpole 2, wurde dort aber nur Zwölfter, weil er den Qualifyer-Reifen nicht nützen konnte.

«Wir haben für Samstag etwas probiert», holte er gegenüber SPEEDWEEK.com etwas aus. «Das hat aber nicht funktioniert und wir sind wieder fast auf das zurückgegangen, was wir am Freitag hatten. Am Samstag wurde es heißer, das machte uns Probleme – vor allem in voller Schräglage. Da hatte ich keinen Grip, deshalb hatte ich auch in der dritten Runde schon einen Rutscher. Dann habe ich die Traktionskontrolle stärker eingestellt.»

Platz 12 passt für dich? «Ich kam 400 Meter weiter als letztes Jahr», grinste Reiterberger. Damals war ihm in der letzten Kurve der Reifen explodiert und der BMW-Youngster flog heftig ab. «Ich kann nur das Positive sehen, zwei sind vor mir gestürzt. Aber wir müssen für Sonntag definitiv etwas ändern, ich habe auch schon eine gute Idee. Dann muss ich einfach dranbleiben.»

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