Tom Sykes (Kawasaki): «Platz 3 fast wie ein Sieg»
Ein Sieg auf Phillip Island fehlt Tom Sykes (Kawasaki) noch
Kawasaki-Ass Tom Sykes hat seine Herangehensweise für die Superbike-WM 2017 geändert. Nicht die Ninja ZX-10RR will er sich zurechtbiegen, sondern er selbst will seinen Fahrstil auf das Motorrad umstellen. Wie man auf Phillip Island sehen konnte, führt diese Einstellung zum Erfolg: Als Dritter erreichte der Superbike-Weltmeister von 2013 seine erst dritte Podiumsplatzierung in Australien.
«Und ich bin den ersten beiden dicht auf den Fersen gewesen – auf dieser Strecke und bei diesen Bedingungen ist das für mich fast wie ein Sieg auf einer anderen Piste», sagte Sykes dennoch mit gemischten Gefühlen. «Wenn ich mir den geringen Abstand anschaue, bin ich schon auch etwas enttäuscht, nicht noch etwas mehr erreicht zu haben. Wenn wir jedoch den Test und meine Zeiten vom Freitag berücksichtigen, dann haben wir ein gutes Ergebnis erreicht.»
Obwohl die reifenmordende Rennstrecke auf Phillip Island Sykes besonders benachteiligt, hielt der Engländer sogar in den letzten Runden das Tempo aufrecht und führte das Rennen zeitweise sogar an. «Es gab schon ein paar Warnungen vom Bike, ich konnte mich aber daran anpassen», erklärte der Kawasaki-Pilot. «Der Asphalt war sehr heiß und auch der Wind störte ein wenig. Ich konnte im Rennen ein paar gute Überholmanöver setzen und meine Linie verteidigen. Das ist das Positive, was ich aus dem ersten Rennen mitnehme und auf das ich aufbauen werde. Für das zweite Rennen will ich meine Performance etwas verbessern – vor allem in zwei Streckenteilen, wo ich etwas Probleme habe.»
Als Dritter holte Sykes 16 WM-Punkte, drei mehr als für den vierten Rang. Dafür muss der 31-Jährige im zweiten Lauf am Sonntag von der siebten Position starten. Als Vierter würde er von der Pole-Position aus ins Rennen gehen. «Das Podium würde ich deswegen garantiert nicht hergeben. Diese Kröte würde ich nicht schlucken», meinte Sykes auf die Frage von SPEEDWEEK.com.