Alex Lowes (5./Yamaha): Drei Stürze mit Happy-end
Was hat Teamchef Paul Denning Alex Lowes vor dem zweiten Rennen wohl gesagt?
Obwohl Alex Lowes 2016 die meisten Rennstürze aller Superbike-Piloten fabrizierte, präsentierte sich der Yamaha-Werkspilot bei den ersten drei Meetings der Superbike-WM 2017 auf Phillip Island, Buriram und Aragón vorbildlich. Schnell, effektiv und konstant. Als Fünfter der Gesamtwertung reihte er sich direkt hinter den dominierenden Werkspiloten von Kawasaki und Ducati ein.
Doch in Assen erlebte der Brite einen Rückschlag. Zwei Trainingsstürze am Freitag, einen weiteren Crash musste er im ersten Rennen einstecken. Sein Motorrad war derart zerstört, dass sogar die Mechaniker seines Teamkollegen mit anpacken mussten. Das gerade erst aufgebaute Vertrauen war im Keller. «Nach den Vorkommnissen am Freitag und Samstag brauchte ich unbedingt ein gutes Ergebnis im zweiten Rennen», seufzte der 26-Jährige. «Früher war ich nicht sehr konstant, aber das versuche ich in diesem Jahr zu ändern. Schnell war und bin ich immer, nur die Konstanz fehlte.»
Lowes gab zu, dass ihm insbesondere der Rennsturz am Samstag zu schaffen machte. «Der erste Lauf war hart. Mir war nicht bewusst, was ich falsch gemacht habe», erklärte der Brite. «Ich fühlte mich gut für eine Position in den Top-6, also habe ich mir vorgenommen, im zweiten Rennen einen ordentlichen Job zu erledigen.»
«Wir haben ein paar Änderungen an der R1 vorgenommen, wirklich zufrieden war ich mit dem Set-up aber nicht. Ohne meine Fehler am Freitag hätten wir die Abstimmung sicher besser hinbekommen», musste der Yamaha-Pilot einsehen. «Vom 15. Startplatz dann aber Fünfter zu werden, ist fantastisch. Das ist für mein Team, das an diesem Wochenende enorm schuften musste.»
Trotz seines ersten Nullers in der Saison 2017 blieb Lowes mit nun 76 WM-Punkten auf dem fünften WM-Rang.