Aprilia glaubt: Assen-Dämpfer sorgt für Imola-Erfolg
Lorenzo Savadori konnte nach seinem Sturz das Rennen nicht fortsetzen
Das britische Milwaukee-Team wechselte im Winter von BMW zu Aprilia, um an der Spitze der Superbike-WM mitzufahren – um Podestplätze und Siege. Das erfolgversprechende Paket veranlasste sogar Eugene Laverty dazu, in die seriennahe Motorradweltmeisterschaft zurückzukehren. Offen sprach der Nordire von seinem Ziel, Weltmeister zu werden.
Ein aussichtslosen Unterfahren, angesichts der aktuellen WM-Situation. Mit 46 WM-Punkten liegt Laverty nach vier Meetings bereits 149 Punkte hinter WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki).
Immerhin gibt es Anzeichen auf Besserung. In Assen überzeugten die Milwaukee Aprilia-Piloten in der Superpole mit den Plätzen vier (Savadori) und sechs (Laverty). Doch nach Platz 5 im ersten Rennen ließ der Italiener im zweiten Lauf einen Sturz folgen. Bei Laverty wurde es zweimal Platz 8 – obwohl er am Rennsonntag als Fünfter ins Rennen ging.
Teamchef Shaun Muir, der seinem Sponsor (ein amerikanischer Werkzeug-Hersteller) den Wechsel mit der Aussicht auf Erfolg schmackhaft machte, wertet die Rückschläge im zweiten Rennen als positiv. «Lorenzo wollte etwas zu viel, deshalb ist ihm leider das Vorderrad wegrutscht. Vorher fuhr er aber einen starken Rhythmus und kämpfte sich an Fores vorbei. Von Eugene hatten wir uns etwas mehr erwartet, zumal er als Fünfter ins Rennen ging», gab der Brite bezüglich Assen dennoch zu.
«Aber wir haben viele Daten gesammelt, um den massiven Reifenverschleiß analysieren zu können, den unsere beiden Piloten am Vorderreifen hatten», sagte Muir im Hinblick auf die weitere Saison. «Diese Informationen werden uns aber helfen, die Balance für das Bike anzupassen, denn mit dem Benzinverbrauch ändert die sich deutlich. Insgesamt können wir also mit dem Wochenende zufrieden sein. Wir haben sehr viele gute Daten, mit denen wir weiterarbeiten werden. Unser Team geht jetzt mit positiven Gefühlen zum Heimrennen von Aprilia nach Imola.»