Formel 1: So heißen die neuen Autos

Stark: Kunden-Ducati bezwingt Werks-Ducati & -Yamaha

Von Sascha Weingrill
Xavi Fores hielt sich bis zum Ziel vor Melandri

Xavi Fores hielt sich bis zum Ziel vor Melandri

Ducati-Pilot Xavi Forés absolvierte in Imola ein sehr starkes Rennwochenende - die Werkspiloten Marco Melandri (Ducati) und Michael vd Mark (Yamaha) können davon ein Lied singen.

Nach dem beeindruckenden fünften Platz im ersten Rennen von Imola zauberte Xavi Forés am Rennsonntag einen noch stärkeren vierten Rang auf den Asphalt. Pikant war dabei vor allem, dass er Ducati-Markenkollege Marco Melandri aus dem offiziellen Aruba.it-Werksteam rundenlang souverän in Schach hielt. «Es war unmöglich zu versuchen, Fores zu überholen. Die Motorräder von Xavi und mir sind identisch und er bremst brutal hart», rechtfertigte sich der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com.

So frustriert Melandri, so gut gelaunt sah man Fores mit einem breiten Grinsen im Gesicht durchs Fahrerlager marschieren. Der schnelle Spanier liegt nun mit 84 Punkten auf Rang 6 der Superbike-Gesamtwertung. Er verdrängte Yamaha-Werkspilot Michael van der Mark, der sich nun auf Gesamtplatz 7 wiederfindet.

«Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen», strahlte Forés. «In den ersten Runden konnte ich mit den ersten drei, vier Piloten nicht ganz mithalten. Danach steigerte ich das Tempo und konnte mit Melandri kämpfen, blieb letztlich vor ihm. Solche Ergebnisse hatte ich nach den Problemen am Freitag nicht erwartet. Das ist für uns wie ein Podestplatz.»

Was der Ducati-Pilot meint: Das Rennwochenende von Imola begann für den 31-Jährigen mit zwei Stürzen am Freitag nicht gerade optimal. Trotzdem zeigte er gute Trainingsleistungen und erkämpfte sich in der Superpole Startplatz 7. Damit legte er die Basis für die guten Rennergebnisse. «Wir haben einen super Job gemacht, obwohl ich am Freitag zweimal ausgerutscht bin», weiß der Spanier. «

Teamchef Marco Barnabò freute sich ebenfalls: «Wir müssen nicht nur dem Fahrer gratulieren, sondern dem gesamten Team. Dieses Ergebnis zeigt, welche Opfer wir bringen, um als Privatteam so nah an den Werksteams heranzukommen. Wir sind ein Privatteam und ohne großen Sponsor ist es schwierig. Aber solche Momente geben uns Kraft, weiterzumachen.»

Forés zeigt bislang eine wirklich gute Saison, allerdings schaffte er es 2017 noch nicht auf das Podium. Überhaupt errang er in der Superbike-WM erst einmal einen Podestplatz: Rang 3 am Lausitzring 2016. Auch in der aktuellen Saison bleibt ein Podestplatz das Ziel. Forés: «Jedes Mal wenn wir auf die Strecke gehen, kommen wir den Top-3 ein Stück näher. Das ist was wir wollen und mich motiviert.»

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