Wie Jordi Torres (BMW) von 21 auf Platz 8 stürmte
Jordi Torres fuhr in Imola ein ausgezeichnetes Rennen
Davor kann man nur den Hut ziehen: Nachdem Jordi Torres am Samstag die Superpole und das erste Rennen wegen eines Magen-Darm-Infekts verpasst hatte, musste der Spanier den zweiten Lauf am Sonntag als Letzter in Angriff nehmen. Der BMW-Pilot war nicht nur noch nicht komplett fit, auch die verpasste Trainingszeit (er verpasste auch das dritte Training) wog schwer. «Zum Glück hatte ich mich von der Erkrankung recht gut erholt, im Rennen hat sie mich kaum behindert», sagte der Althea-Pilot.
Torres schaffte erstaunliches: Von Startplatz 21 kämpfte er sich in nur drei Runden auf die zwölfte Position nach vorne. Vier Runden benötigte er, um Aprilia-Pilot Leandro Mercado zu knacken. Den zehnten Rang von Nicky Hayden verleibte sich der 29-Jährige in Runde 13 ein, anschließend machte er kurzen Prozess mit Roman Ramos (Kawasaki). Sein Meisterstück vollführte Torres in der 18. und letzten Runde, als er Yamaha-Werkspilot-Pilot Michael van der Mark bezwang und als Achter die Ziellinie kreuzte. Respekt.
«Nur als Letzter zu starten, war natürlich kein Vorteil. Ich hoffte trotzdem noch etwas mehr zu schaffen, bei diesen Bedingungen war mit den Reifen aber nicht mehr drin», bedauerte Torres. «Aber das Rennen war gut, ich kam schnell in einen guten Rhythmus. Und wenn man bedankt, dass ich den gesamten Samstag verpasst hatte, ist auch das Ergebnis ordentlich.»
In der Gesamtwertung verteidigte Torres hauchdünn den achten WM-Rang und liegt mit 65 Punkten nur noch einen Zähler vor Leon Camier (MV Agusta), der am Samstag Sechster wurde und im zweiten Rennen stürzte.