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Imola-Chaos: Warum kein Safety-Car statt Abbruch?

Von Kay Hettich
Hätte das Rennen beim Sturz von Eugene Laverty wirklich abgebrochen werden müssen?

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Beim Meeting der Superbike-WM in Imola brachten sechs Rennabbrüche den Zeitplan komplett durcheinander. Das warf vielerorts die Frage nach Einführung eines Safety-Car auf.

Das Meeting in Imola war für alle Beteiligten eine aufreibende Angelegenheit. Bei sechs Rennabbrüchen wurden die Nerven der Piloten auf eine harte Probe gestellt, die Teams mussten das Material entsprechend häufig hektisch auf Vordermann bringen. Der Unterhaltungswert bei den Zuschauern auf den Tribünen blieb irgendwann auch auf der Strecke.

Der ein oder andere Abbruch hätte durch den Einsatz eines Safety-Car vermieden werden können. Anders als zum Beispiel in der Britischen Superbike Serie ist in der Superbike-WM ein solches im Reglement aber nicht vorgesehen. Superbike-Sportchef Gregorio Lavilla von der Dorna erklärt, warum das so ist.

«Jede Meisterschaft hat seine eigenen Anforderungen. Wir sind der Überzeugung, dass ein Safety-Car keine effiziente Lösung für die Superbike-WM wäre», sagte der Spanier. «Meistens ist es so, dass die Strecke durch einen Zwischenfall gereinigt werden muss oder medizinisches Personal auf die Strecke muss. Uns ist es dann lieber, wenn die Piloten zurück an die Box kommen.»

«Es gibt nur wenige Situationen, wo ein Safety-Car helfen würde. Und dann sorgt das Safety-Car selbst möglicherweise auch mehr Risiken als für Sicherheit. Für die Zuschauer macht es so oder so keinen sonderlichen Unterschied. Wir bevorzugen daher, die nicht erforderlichen Risiken zu limitieren.»

Lavilla gibt aber zu, dass die Einhaltung des Zeitplans mit einem Safety-Car leichter fallen könnte. «Es sind aber nur ganz spezifische Situationen, wo es einen positiven Effekt geben könnte», relativiert der 42-Jährige. «Um das Racing aber fair zu gestalten und das Gleichgewicht zwischen Risiko und Notwendigkeit zu bewahren, wäre die Etablierung eines Safety-Car nicht geeignet.»

 

 

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